Verständnisfrage Spannhülsen

  • Hallo zusammen,

    ich schweiße seit einiger Zeit hobbymäßig und habe mir für den Zweck ein relativ günstiges WIG AC/DC Gerät gekauft (ohne jetzt Namen nennen zu wollen) und bin bisher auch sehr zufrieden damit.

    Die Schweißpistole ist vom Typ SR-26 und aktuell verwende ich damit noch Spannzangen mit Spannzangengehäuse (ich weiß, es gibt auch Gasdiffusoren, darauf möchte ich aber erst irgendwann mal "upgraden").

    Eine Verständnisfrage hierzu: Die Spannzangen richten sich nach dem Durchmesser der Wolframelektrode, klar. Ich habe Spannzangen für 1,6 und 2,4 mm, das beiliegende Spannzangengehäuse ist aber die Größe 3,2 mm. Ist das denn so korrekt?

    Es gibt die Spannzangengehäuse ja auch mit anderen Größen (z. B. 2,4 mm) oder reicht eine Größe doch für alle Spannzangen? Blicke da irgendwie nicht durch. Oder anders gefragt: Wann braucht man welches Spannzangengehäuse?

    Herzlichen Dank schon mal.

  • Ok, eine 1,6er Spannzange braucht also ein 1,6er Spannzangengehäuse usw.?

    Bei meinem Gerät war nur ein 3,2 mm Spannzangengehäuse dabei und wie gesagt Spannzangen mit 1,6 und 2,4 mm. Da wackelt nichts, aber ist wohl technisch trotzdem falsch? Finde ich ja fast schon fahrlässig und sicherheitstechnisch fragwürdig, dass der Hersteller die nötigen Teile falsch auslegt. In der Bedienungsanleitung stand zu dem Thema übrigens nichts, deswegen habe ich extra hier nachfragen müssen.

    DANKE jedenfalls.

  • Gründsätzlich ist es natürlich besser für eine 1,6mm Elektrode auch das passende Spannzangengehäuse zu verwenden.

    Sicherheitsbedenken hätte ich da allerdings keine, was soll passieren?

    Ich sehe eigentlich nur zwei Nachteile, die aber nicht weiter dramatisch sein sollten.

    1. Die Elektrode wird etwas schlechter gekühlt, da kein direkter Kontakt zum Gehäuse. Du kannst also die Elektrode dementsprechend etwas weniger belasten. Da der Strom nur über die Spannzange, nicht aber über das Spannzangengehäuse fließen kann, überhitzt möglicherweise die Spannzange ebenfalls.

    2. Die Gasabdeckung ist möglicherweise etwas schlechter, da ein Teil des Gases durch die zu große Bohrung direkt an der Elektrode entlang strömt und nicht durch die vorgesehenen Bohrungen. Dementsprechend brauchst du möglicherweise etwas mehr Gas und hast schlimmstenfalls einen unruhigen Lichtbogen.

    Ob und in wie weit diese Nachteile sich in der Praxis tatsächlich zeigen werden kann ich nicht sagen.

    Der Hersteller hat einfach ein wenig bei den mitgelieferten Teilen gespart.

    Wenn du nichts anderes hast und es bis jetzt problemlos funktioniert hat würde ich einfach weiterarbeiten und einen Satz passender Spannzangen und Gehäuse bestellen.

    Sicherheitstechnisch relevanter ist die Elektrode, falls eine mitgeliefert wurde.

    Hat diese eine rote oder orange Markierung, dann enthält sie radioaktives Thorium. Es gibt wohl sogar chinesische Elektroden, die deutlich mehr Thorium haben als sie sollten.

    Diese würde ich baldmöglichst gegen eine Thoriumfreie austauschen.

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