Optimierter Wagenheber

  • Hier mein Lieblingswagenheber.

    Als "Autoschrauber" ohne Hebebühne habe ich Rampen und Rangierwagenheber. Mit Abstand die häufigsten Arbeiten betreffen Achsen, Bremsen und natürlich Radwechsel. Dafür ist mir aber der Rangierwagenheber zu unhandlich. Er ist schwer und das Auto muss oft gegen Abrollen gesichert werden. Deshalb baute ich mir aus einem alten aber unbenutzten Wagenheber aus dem Bordwerkzeug eines Opel Kapitäns ein für mich optimales Werkzeug. Wichtig war mir, dass die Aufnahme sowohl an unsere beiden Golf 5, als auch an meinen Volvo 940 passt. Der Wagenheber ist trotz der Größe sehr handlich, weil er nur einen Bruchteil des Gewichtes eines brauchbaren Rangierwagenhebers hat. Das Auto kann nicht abrollen, da keine Lenkrollen verbaut wurden und aufgrund der Breite ist auch Umkippen ausgeschlossen.

    Das ganze Gerät ist ausschließlich aus Restmaterial und übriggebliebenen Teilen gebaut, sogar die beiden Stahlrollen wurden aus Rohrabschnitten und Flacheisen geschweißt. Dieser Wagenheber hat sich mittlerweile 2 Jahre bewährt.

    Wagenheber_autoscaled.jpg

  • Interessant, aber m.E. etwas sperrig.

    Wie schwer ist denn der Rangierwagenheber (Foto?)?

    Der Eigenbau sieht aber auch nicht nach Leichtgewicht aus.

    Aber interessant ist schon was man alles aus Resten oder mit einfachsten Mitteln herstellen kann.

    Wo setzt Du denn die Wagenheber-Aufnahme jeweils am Fahrzeug an, auch vorne und hinten? Das dürfte nicht bei allen Fahrzeugen so einfach sein.

    BG - Reinhard

  • Hallo Reinhard,

    vielleicht hätte ich doch vorher wiegen sollen. Der Rangierwagenheber hat 21,5kg, der Eigenbau 14,1kg. Der Unterschied ist kleiner als gedacht. Allerdings ist das auch noch kein richtiger Rangierwagenheber.

    Das lange dicke Rohr am Eigenbau ist nicht sehr schwer, hat nur 1mm Wandstärke. Das war übrigens ein Teil von Nachbars Fahnenmast, der einen Sturm nicht überlebt hat.

    Übrigens sind die Auflagestellen beim Golf5 nur Verstärkungen der Seitenschwellerfalze, beim Volvo sind es Auflageböcke. Für beides ist die breite Wippe mit einer Auflage, aus einem alten Stahlgürtel-Winterreifen geschnitten, optimal. Heute haben ja die meisten Autos keine Aufnahmen mehr in welche der Wagenheber des Bordwerkzeugs eingesteckt wird.

  • Wo setzt Du denn die Wagenheber-Aufnahme jeweils am Fahrzeug an, auch vorne und hinten? Das dürfte nicht bei allen Fahrzeugen so einfach sein.

    Ich mach da keinen so Trara drum. Einfach ein ca. 1m langes Kantholz am Schweller angesetzt und dann kann man das Auto mit eine 20-Euro-Rangierwagenheber auf einer Seite komplett anheben und vorne und hinten Unterstellböcke reinschieben. So stell ich meine Mühle in 2 Minuten auf 4 Unterstellböcke.

  • Bei aufwendigeren Arbeiten mach ich das ganz genau so wie Du, aber wenns nur um Rad-, Bremsbelag- oder Bremsscheiben-Wechsel geht, bin ich wesentlich schneller mit meiner „Konstruktion“. Genau das hat mich ja genervt, dass ich mir immer die richtigen Auflagen auf den Rangierwagenheber suchen musste, da der runde Teller weder beim Golf noch beim Volvo passte. Natürlich gehts auch so, aber bei jedem älteren Auto sieht man, wie verformt die Auflagestellen aufgrund falscher Unterlagen beim Anheben sind.

  • Ja, das Anheben wird immer blöder. Früher konnte man problemlos Wagenheber und Unterstellböcke gleichzeitig ansetzen. Bei meinem A3 geht das kaum mehr. Am Anfang hab ich mich noch abgemüht, aber inzwischen ist es mir auch egal, da ich diesen Betrugsdiesel mental verstoßen habe.

  • Ja, das sehe ich auch so. Es wird zwar gerne immer behauptet, daß heutzutage Autos immer schwieriger zu reparieren seien, aber bei mir war es bisher immer so, daß Fehlerspeicher auslesen gereicht hat. Wenn man dagegen in einer KE-Jetronic ohne Erfahrung Fehlersuche betreiben will ....

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