Messer Griesheim GW30/ Bedienung Wig Inverter 13750

  • Muss das Teil zwingend 230V Anschluss haben?

    Wenn auch nur 400V 16A da wäre, gäbe es schon so viele Möglichkeiten mehr.

    Muss es AC für Alu können?

    - Alfa In (tschechisch, wird von vielen anderen Herstellern verbaut (PEGO, Castolin...) gute Geräte.

    -Artec (von ESS gebaut?, Inverter kommen wohl aus Italien/evtl. Esseti?)

    - Castolin (umgelabelte Geräte diverser Hersteller)

    - Cebora

    - Cloos

    - Dalex (ET-Beschaffung ist problematisch)

    - Elektron Bremen (z.B. Kercomet-Reihe)

    - Esab

    - Ess

    - Esseti (aus Italien, gibt es auch nicht mehr, sind aber gute Geräte)

    - Eurotronic (oft umgelabelte Jäckle)

    - EWM

    - Fronius

    - Iwetec (oft umgelabelte Jäckle)

    - Jäckle

    - Kemppi (Für mein Gefühl sehr auf die produzierende Industrie ausgelegt, teilweise komplizierte Untermenüführungen bei den neueren Geräten)

    - Lincoln (Ersatzteilbeschaffung über Schweiß und Umwelttechnik GmbH; Instandsetzung durch RYWAL in Polen [gut aber sehr lange Wartezeit])

    - Lorch


    - Mansfeld (gibt es nicht mehr, „Made in GDR“, sollen aber sehr robuste Geräte sein; hab mal gelesen, dass die Drahtvorschubkoffer anfällig waren; E-Schweißer hat glaub ich eines)

    - Merkle

    - Messer Grießheim (Vorsicht - meist schwer, teure Ersatzteile)

    - Migatronic

    - Miller

    - Oerlikon

    - Pego (gibt es glaub ich auch nicht mehr, machen vom Aufbau und von den Werten her einen soliden Eindruck.

    Teilweise gebaut von Alfa In.)



    - Rehm

    - Schweißkraft ([abgespeckte] Rehm)

    - Teamwelder (abgespeckte EWM Geräte, kommen aus dem selben Werk)

    - Union Carbide (gibt es schon lange nicht mehr, gelten allerdings als beinahe unverwüstlich)

    - UTP (ebenfalls oft umgelabelte Geräte u.a. von Rehm)


    Das wären Marken wo man nicht viel falschmachen kann.

    Stahlwerk und Konsorten finde ich katastrophal. Man hört von vielen Leuten gutes über den Chinakram, u.a wie ich von einem guten Kumpel. Der hatte ein Stahlwerk MigMag, das Teil hat grottig geschweißt. Nachdem er mit meinem Merkle schweißen durfte, hat er sich ein Migatronic RallyMig geholt. Von dem Teil war auch ich positiv überrascht. Dann hatte er noch so ein NTF ACDC Wig. Wurde aus den gleichen Gründen durch ein Merkle ersetzt.

    Qualität hat leider ihren Preis.

  • Vielen Dank für die Auflistung. Das hilft einem weiter.

    Also, ja Einphasig 230V wäre schon toll..An Drehstrom komm ich nicht mehr ran. Nicht so ohne weiteres. Und falls doch würde ich vermutlich ohnehin meine Messer Griesheim anschließen.

    Ich schaumal was sich so finden lässt.

  • Hallo,

    wie schon erwähnt, gibt es "saubere, ehrliche Technik" nicht zu einen Schnäppchen -Preis.
    Diese Erkenntnis wollen halt viele nicht wahrhaben.

    Und zu diesem Thema gibt es ja schon unzählige, ja manchmal sehr ruppige, Unterhaltungen dazu.
    Es ist auch verständlich , dass halt nicht viele in ein 2-4k€ Gerät investieren wollen/können.

    Und dafür gibt es dann dieses "Low-Budget" Segment.

    Und schweißen tun diese Gerätschaften auch. Es stellen sich halt nur die Fragen: Wie gut und wie lange? Und um einen Vergleich zu einem Gerät im höheren Preissegment herstellen zu können (Innenleben und Schweißqualität), müsste man halt beide zu Verfügung haben. Und der Vergleich müsste von einem erfahrenen und unabhängigen WIG-Schweißer vorgenommen werden. Als Einsteiger wird man auch mit der besten und teuersten Gerätschaft keine guten Ergebnisse zusammenbringen.

    Einen Ausreißer kenne ich. Das ist zwar Technik vor ca. 17-20 Jahren, dürfte aber nicht so schlecht sein.

    WIg Schweißgerät - Stahlwerk, Weldinger, Telwin, Schweißkraft oder was ganz anderes?


    RE: Bitte um Hilfe bei kauf, Wig

    Gruß

  • Wie schauts mit folgenden Geräten aus?

    Welbach

    D+L

    Teamwelder scheint leider momentan nicht verfügbar aber ich finde 180 Ampere fürs Alu schweissen schon teils etwas knapp.

    Wobei ob die anderen wirklich 200 machen nur weils draufsteht...Die Leistung die man aus ner Schukodose entnehmen kann ist ja auch endlich.

    oerlikon leider findet man keinen Preis, und keinen Anbieter

  • Hallo,

    Also kann man das schon ziemlich pauschal sagen.. die 4-700 Euro Geräte sind soweit eigentlich nicht zu gebrauchen.

    Wie schon beschrieben komm ich von einem alten Messer Griesheim AC Gerät. Das schweisst trotz der wenigen Einstellungen die es hat für meine begriffe toll. Allerdings habe ich noch nie mit einem Inverter gearbeitet aber ich denke mir das ein Industriegerät wie meine Messer Griesheim bestimmt nicht viel schlechter schweisst als ein gescheiter Inverter.

    Ich schweisse ebenfalls auch nur zur Hobbyzwecken dafür aber schon beinahe täglich. Ich sachmal meine Werkstatt ist nach verlassen bestimmt 10 Grad wärmer:)

    Ich hoffe jetz stark das es was taugliches gibt in der 900-1200 Euro Klasse...Etwas das besser funktioniert als ein Chinaböller.

    Schweisskraft zb also STürmer Geräte... zumindest die Werkzeuge fand ich immer nicht so der hit. Hier wird aber teils beschrieben das die Geräte durchaus anwendbar sind.

    Das Läge geradeso noch in der Preisklasse.

  • Also kann man das schon ziemlich pauschal sagen.. die 4-700 Euro Geräte sind soweit eigentlich nicht zu gebrauchen.

    Das würde ich so nicht behaupten. Es kommt halt immer auch auf den Nutzungsgrad an.

    Wenn ich es als "Vitrinengerät" kaufe, wird es auch sehr lange halten. Mir persönlich geht es in erster Linie um die Technik. Und da gibt es gewaltige Unterschiede. Und das nicht nur im Preis.

    Ich kann auch nur für Geräte sprechen, die ich selber habe. Und großteils der Bilder, die ich da einstelle, sind von mir gemachte Bilder und nicht gerade schnell vom Internet kopiert.

    Und bei den AC Geräten geht es immer um die Umschaltung der Polarität unter hohen Strömen.

    Bei den günstigen Gerätschaften ist diese meist aus "günstigen" und "schwachen" IGBT's, die wie bei einer "Perlenkette" aufgefädelt (parallelgeschaltet" sind, ausgeführt. Bei den hochwertigen, ist das ein Baustein (meist als half H-Bridge) , der 300A und noch mehr schalten kann. Und bei den billigen sind die Leiterbahnen dann noch verzinnt, damit diese die Ströme so schlecht und recht transportieren können. Die Unterschiede sieht man auf den Bildern in den verlinkten Threads.

    Dann gibt es noch den Begriff der Stromdynamik. Wenn ein Gerät von, z.B. 3 - 180A einstellbar ist,

    dann sollte diese Stromstärke auch fließen. Da gibt es gravierende Abweichungen. Und dann wird

    herumjustiert. Passt der Wert im unteren Bereich, dann weicht der obere Wert ab. Passt er oben,

    dann ist der untere Wert daneben. Dann ist bei AC Geräten auch die einstellbare AC Frequenz ein Merkmal. Da gibt es Geräte, die haben einen Bereich von z.B. 50-100 HZ, dann gibt es welche, die können von von 35 - 250 Hz. Dann gibt es noch den Bereich der AC-Balance. Auch da unterscheiden sich die Geräte. Im DC Bereich gibt es Geräte mit Zweit-Strom,. Die DC-Pulsfrequenz ist auch ein Merkmal. Es ist ein Unterschied, ob der Bereich im Low- und High-Pulsbereich (z.B. 0.2 - 2Khz) , oder nur im Bereich von 5-100Hz. geht. PFC (Power Factor Corretion) ist auch ein Punkt.

    Und man könnte da noch einige Seiten dazu schreiben.

    Einen Tipp kann ich dir geben. Schreib doch die Händler an, sie mögen dir von den Gerätschaften, an denen du Interesse hast, Bilder von dem geöffneten Gerät zusenden. Wäre interessant, wie viele

    Bilder du bekommst. Ich habe bis dato genau 0 Bilder bekommen. Was haben die alle zu verbergen ????

    Gruß

  • Aber einen Zweitstrom hätte ich schon gerne, der ist praktisch.

    Wenn du diese Funktion als Bedienung voraussetzt, dann scheiden 99% im günstigen Segment der Schweißgeräte aus.

    Das können z.B. Merkle, Lorch, Iskravar TIG 210 (vormals Schweißkraft) - wenn noch verfügbar, GYS TIG 207. Teamwelder gibt es nicht mehr - Produktion und Vertrieb wurden eingestellt.

    Gruß

  • Wenn du diese Funktion als Bedienung voraussetzt, dann scheiden 99% im günstigen Segment der Schweißgeräte aus.

    Das können z.B. Merkle, Lorch, Iskravar TIG 210 (vormals Schweißkraft) - wenn noch verfügbar, GYS TIG 207. Teamwelder gibt es nicht mehr - Produktion und Vertrieb wurden eingestellt.

    Gruß

    Ich habe derzeit 2. Strom und einstellbare anstieg und absenkzeit...

    Ich schweiß eigentlich immer 4. Takt und dann mit dem Zweitstrom kann man fast schon selber pulsen, das geht wunderbar und sieht gut aus. Balance hab ich auch, richtig. Aber die steht bei mir auf 10-5 vor 12..Eigentlich immer.

    Also ich denke auf Pulsen könnt ich sogar verzichten.

    Die einzigen bezahlbaren wären momentan also die Iskravar TIG 200 bzw Schweißkraft. Wieso schreibt du vormals Schweißkraft? Scheint es doch beide zu geben oder versteh ichs falsch.

    Ich habe den verlinkten Thread gelesen, mir ist nicht ganz klar geworden welche beiden Geräte auf den Bildern wo die H- Bridge zu sehen ist dargestellt werden. Da ging es doch scheins um ein namenhaftes und eines aus dem günstigeren Segment.


    Schweisskraft

    Günstigeres Schweisskraft

    Können die beiden Geräte 2. Strom?

  • Ich habe den verlinkten Thread gelesen, mir ist nicht ganz klar geworden welche beiden Geräte auf den Bildern wo die H- Bridge zu sehen ist dargestellt werden. Da ging es doch scheins um ein namenhaftes und eines aus dem günstigeren Segment.

    Ja genau. Aber nicht um die Geräte, die du verlinkt hast. Das ist schon die neuere Generation.

    Nein die können auch keinen Zweitstrom.

    Bei diesem technischen Vergleich ging es um die ältere Generation von Schweißkraft (TIG 210 AC/DC) ,

    das es von Schweißkraft nicht mehr gibt, aber anscheinend von Iskravar ins Programm aufgenommen wurde. Aber so wie es aussieht, derzeit auch nicht verfügbar ist.

    Das linke auf dem Bild ist das Schweißkraft, das rechte aus dem günstigen Segment.

    Es gibt Unterschiede, wie Zweitstrom, aber dafür hat das rechte eine Plasmaschneidfunktion.

    Und die Jobspeicherfunktion kann man bei beiden vergessen. Man kann Werte abspeichern,

    die man dann auch laden kann, aber die Veränderung im "running Mode" werden automatisch

    in den Speicher geschrieben.

    Ich möchte auch festhalten, dass dieser Vergleich technischer Natur ist und keine Kaufempfehlung

    darstellt. Kaufen soll sich jeder das, was ihm am besten zusagt !!! Meine Haltung zu diesem "günstigen"

    Segment ist, glaube ich, eh bekannt. Aber ich stehe auch nicht an, wenn der Vergleich anders als für mich erwartet ausfällt, auch dazu zu stehen. Und es ist meine persönliche Einschätzung dazu. Andere können zu einem ganz anderem Ergebnis kommen. Aber bei dem damaligen Preis war der Finger schneller als das Hirn - ganz nach dem Motto "Gier frißt Hirn" X(. Und ich wollte es einmal wissen.

    Ein defektes NTF SuperTIG 200 hatte ich einmal gegen kleine Münzen erstanden. Hatte es dann repariert ( einen Sack voll IGBT's bestellt und diese nachgebaute H-Bridge mit neuen IGBT's ersetzt).

    Hat sogar wieder funktioniert. Aber beim Einstellen des Schweißstromes bin ich gescheitert.

    Hat der untere Wert gepasst, dann war der obere zu nieder. Hat der obere halbwegs gepasst, dann war der untere zu hoch. Ich hab es dann wieder gegen noch kleinere Münzen verkauft. Hab es mit

    40€ angeboten, der Knauserer von Käufer hat mit noch 5€ heruntergehandelt.


    Folie1.JPG

  • Hat der untere Wert gepasst, dann war der obere zu nieder. Hat der obere halbwegs gepasst, dann war der untere zu hoc

    Auch so etwas mit dem ich mich noch nicht auskenne... Klar 1mm Stärke 30-40 Ampere aber mein altes Teil hat dafür keine Anzeige. Bzw nur eine Anzeige die während des Schweissbetriebs von einer zweiten Person ohne Helm abgelesen werden kann. Ich hab da einfach ein Poti das geht dann wohl von 0-350 Ampere.

    Etwas abspeichern brauch ich auch nicht.

    Ein Fußpedal wäre natürlich mega cool allerdings speziell bei der mobilen Anwendung ( wo man die Füße zum stehen braucht) ist der 2. Strom echt praktisch.

    iskravar

    schweisskraft

    Sieht jetz so vom Format auch recht ähnlich aus...

    Hm...

  • Eine Zweitstromfunktion hat das D+L13750 ebenfalls.

    Im erweiterten Viertaktmodus kann man durch einen kurzen Tip auf den Taster zwischen Hauptstrom und Zweitstrom umschalten. Durch längeres drücken wird dann der Strom abgesenkt und geht beim loslassen aus.

    Sehr viel lieber nutze ich aber das Fußpedal. Damit den Strom zu regeln ist wie beim Autofahren mehr oder weniger Gas zu geben und geht eingentlich fast ohne Umgewöhnungszeit. Zusätzlich kann man den Brenner anders greifen, da man nicht Taster heran kommen muss.

    Als Besitzer dieses Gerätes möchte ich behaupten, dass es sehrwohl günstige Geräte gibt, mit denen man anstänsig arbeiten kann.

    Da ich keinen direkten Vergleich zu einem teuren Gerät habe kann ich nicht sagen wie viel Luft nach oben es noch gibt. Dem Strom vorne an der Elektrode egal aus welchem Gerät er kommt, folglich sehe ich nicht, wie sich der Lichtbogen bei einem teureren Gerät besser beherrschen lassen sollte.

    Wenn die Regelung nicht vollkommen verpfuscht wurde, sollte jedes Gerät bei vergleichbarern Einstellungen einen ähnlichen Lichtbogen zeigen. Die heutigen premium Geräte haben noch ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten, wie KHz Pulsen oder AC/DC mix, aber das halte ich im Hobbybereich für nicht unbedingt notwendig.

    Die Zündung funktioniert nahezu perfekt, 5A am Display sind gemessen 5,2A und auch die 200A werden ziemlich genau erreicht. Auch beim Zünden bei niedriger Stromstärke wird kein Loch in dünne Materialien gebrannt. (Es ist möglich einen Lichtbogen an der Kante eines 0,5mm Alubleches zu zünden, ohne, dass das Blech wegschmilzt)

    Der integrierte Plasmaschneider ist eher eine nette dreingabe, wegen dem würde ich mir das Gerät nicht kaufen.


    Der größte Unterschied zwischen billigen und teuren Geräten wird wohl in der Lebensdauer und im Service liegen. Wenn das D+L kaputt ist heißt es entweder defekte Bauteile auf der Platine suchen oder wegwerfen.

    Da einige Bauteile aber auch altern, wenn das Gerät nur herumsteht, und Ersatzteile für Markengeräte oft mehr kosten als ein komplettes China-Gerät, würde ich keinen älteren Inverter gebraucht kaufen.

  • Sieht jetz so vom Format auch recht ähnlich aus...

    Hm...

    Ist auch so eine Herausforderung, die Unterschiede zu erkennen. Wie schon erwähnt, ist speziell bei 230V die Stromaufnahme ein Thema. Sind zwar jetzt Maximalwerte, aber bei einer 16A Sicherung macht das schon einen Unterschied aus. Das günstige dürfte keine PFC besitzen. Und die Angaben lassen oft zu wünschen übrig.

    Folie1.JPG

  • Ist auch so eine Herausforderung, die Unterschiede zu erkennen. Wie schon erwähnt, ist speziell bei 230V die Stromaufnahme ein Thema. Sind zwar jetzt Maximalwerte, aber bei einer 16A Sicherung macht das schon einen Unterschied aus. Das günstige dürfte keine PFC besitzen. Und die Angaben lassen oft zu wünschen übrig.

    Folie1.JPG

    Zum Glück hab ich in meiner Werkzeugkiste immer einen 25 C Automaten dabei:)

    Gut also nachdem ich geschaut habe was PFC ist, macht es vermutlich schon sinn sowas in seinem Universell einsetzbaren Inverter zu haben.

    Woran kann ich den erkennen ob ein Gerät PFC besitzt. Das scheint ja nicht im Datenblatt zu stehen.

    Würdest du mir mal ein Gerät vorschlagen? Ich weiß nichtmal ob ich HZ Verstellung brauch. Ich kann bisher nur fix auf 50 Hz schweißen und damit komm ich wunderbar klar.

    Da ich keinen direkten Vergleich zu einem teuren Gerät habe kann ich nicht sagen wie viel Luft nach oben es noch gibt. Dem Strom vorne an der Elektrode egal aus welchem Gerät er kommt, folglich sehe ich nicht, wie sich der Lichtbogen bei einem teureren Gerät besser beherrschen lassen sollte.

    Ich möchte nochmal betonen dass ich wirklich nahezu ausschließlich ALU bearbeite, ich glaube bzw hab so das Gefühl das gerade der AC Mode dem Gerät schon einiges abverlangt..

  • Ich habe mir das Gerät ausschließlich zum Aluschweißen gekauft, einen DC Inverter hatte ich bereits vorher.

    Ich kann nur sagen, was ich selbst empfinde und für mich funktioniert das Gerät zum Aluschweißen sehr gut.

    Bei der AC Frequenz bemerkt man den Unterschied zwischen 50 und 250 Hz schon sehr deutlich.

    Das Schweißbad wird bei 250Hz kleiner und die Elektrode bleibt wesentlich spitzer, wenn man vorher nicht schon absichtlich eine größere Kalotte anschmilzt. Damit lässt sich der Prozess bei dünnen Werkstücken einfacher kontrollieren.

    Mit 50 Hz erreicht man dafür beim gleichen Strom einen tieferen Einbrand.

    Mit dem Gerät kann ich als wenig geübter Hobbyschweißer 0,8mm Alubleche verschweißen. Die Nähte werden nicht ganz gleichmäßig, aber dafür dass ich noch nicht in der Lage bin den Draht gleichmäßig zuzuführen kann das Gerät nichts. Der Lichtbogen steht immer stabil und lässt sich über das Pedal auch gut dosieren.

    Hier eines meiner akutellen Übungsstücke, 0,8mm dünn mit 2mm Zusatz :

    20200811_000223_autoscaled.jpg


    Eine Leistungsfaktorkorrektur hat vor allem dann Vorteile, wenn du mobil mit langen Verlängerungskabeln schweißen willst und dabei viel Leistung brauchst oder wenn du generell häufiger im Bereich über 180A arbeitest.

    Wenn du eine auf 16A abgesicherte Steckdose hast, bei der außer dem Schweißgerät keine weiteren größeren Verbraucher an der selben Sicherung ziehen, sollte es bis 200A mit WIG auch ohne PFC keine Probleme geben.

    Verwendest du ein gasgekühltes Schlauchpaket, wird der Brenner normalerweise zu heiß werden bevor die Sicherung fliegt.

    Mit PFC lassen sich bis zu 230A aus einer 230V Steckdose herausholen.

    Wenn du die zusättzliche Leistung nicht brauchst, hast du im Alltag keinen Vorteil durch die PFC.

    Bei den ganzen billigen Geräten brauchst du normalerweise gar nicht erst nach PFC suchen, unter 1000€ habe ich noch kein AC Gerät mit PFC gesehen. Bei den teureren Geräten gibt es normalerweise irgendwo ein Datenblatt oder eine sonstige Angabe in der der Leistungsfaktor angegeben ist. Geräte ohne PFC haben ca. 0,7; Geräte mit 0,95-1.

  • Wenn du IRGENDWIE die Möglichkeit auf Drehstrom 400V hast, nutze sie. Auch wenn's nur 16A sind und du das MG nicht drannhängen kannst.

    400V braucht man fast für alles, die meisten 230V Geräte sind einfach Mist. Klar, son kleiner E-Inverter (auch vom namenhaften Hersteller) kommt auch mit 230V aus.

    Ich habe in meiner Werkstatt mehr 400V Steckdosen als 230V Schuko.

    Dann investier lieber Geld in einen Drehstromanschluss als in ein neues Schweißgerät, auch wenn dafür ein neuer Zähler etc gebraucht wird.

  • Geräte ohne PFC haben ca. 0,7; Geräte mit 0,95-1.

    Cool danke das ist in der Tat plausibel und hilfreich..

    So dünne Bleche habe ich bisher noch nicht zusammengearbeitet, ist aber cool wenn das geht. Meist konsturiere ich eher dickwandigeres Zeugs da war bis der hohe Strom Interessant.

    Zuletzt Dachtäger für meinen Camper...

  • Wenn du IRGENDWIE die Möglichkeit auf Drehstrom 400V hast, nutze sie. Auch wenn's nur 16A sind und du das MG nicht drannhängen kannst.

    400V braucht man fast für alles, die meisten 230V Geräte sind einfach Mist. Klar, son kleiner E-Inverter (auch vom namenhaften Hersteller) kommt auch mit 230V aus.

    Ich habe in meiner Werkstatt mehr 400V Steckdosen als 230V Schuko.

    Dann investier lieber Geld in einen Drehstromanschluss als in ein neues Schweißgerät, auch wenn dafür ein neuer Zähler etc gebraucht wird.

    Hey, ja ich hab mir bisher immer meinen Strom so gelegt wie ich ihn gebraucht habe aber demnächst hab ich dafür keine Möglichkeit mehr. Schuko Strom wäre wirklich praktisch, das flexible wäre einfach super. Aber ich kann deinen Einwand durchaus verstehen. Wenn möglich würde ich mit meinem Stationärgerät schweissen.. das brauch 63 Ampere Anschluss eigentlich....

  • Dass das 63A braucht stimmt schon. Habe selber ein Uniwig GW350. Aber auch dieses läuft problemlos an einer 32A Steckdose, welche mit 32A Neozedsicherungen abgesichert ist.

    Habe mal bei ca 300-390A Alu geschweißt, die Naht war ca. 1m lang, es ist nix passiert, geschmolzen, warm geworden...

    Geht das mit dem Strom nicht mehr ohne weiteres wegen Vermieter oder so?

    Mobiltät ist in der Tat so ne Sache. Ich würde ja diese Industriemaschinen als "Immobilie" bezeichnen. So wirklich bewegen kann man die auf den Rädern nicht. Habe zur Werkstatt ca. 4cm Stufe. Wir haben das da zu zweit nicht reinbekommen, musste es mit dem Kran reinziehen

    Zum Thema Leistungsfaktor: PFC ist eine gute Sache, allerdings wurde von Werten 0,95-1 berichtet. Das ist unmöglich. 0,95 halte ich ja noch für möglich, aber 1 ist definitiv Unsinn.

    Lüfter braucht Strom, und der lüftet ja auch nur weil dirch LEISTUNGSverlust u.a. Wärme entsteht, die weg muss. Lass dir da keinen Blödsinn einreden.

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