Plasmaschneiden

  • BILD6393_autoscaled.jpgHallo zusammen,

    bei meinem WIG-Schweißgerät ist auch ein Plasmaschneider dabei. Die Handhabung ist eigentlich kinderleicht: einfach Taste drücken, draufhalten und Blech trennen :-)). Das Ergebnis ist eine mehr oder weniger zackelige und ausgefranselte Trennlinie.

    Meine Ansprüche sind etwas höher. Würde gerne mittels Schablone exakte geometrische Formen ausscheiden. Aber leider ist die Düse und die Keramikhülse des Plasmaschneiders konisch, so dass es nicht einfach ist den Schneidbrenner bzw. die Düse immer exakt senkrecht an der Schablone zu führen. Auch stellt sich mir die Frage ob die Düse direkt auf das Schneidgut aufgesetzt werden darf oder soll, bzw. welcher exakte Abstand über dem zu schneidenden Blech einzuhalten ist?

    Ich würde mir gerne eine Führung bauen, mittels welcher

    1. der korrekte Abstand über dem Schnittgut eingehalten werden kann und

    2. die es ermöglicht den Schneidkopf absolut senkrecht zu führen.

    Ein Problem für das Anklemmen solcher Führungen scheint die Konizität des Schneidbrenners zu sein.

    Wie handhaben die Forenmitglieder eine solche Aufgabenstellung, freue mich auf Tipps und Ratschläge.

    BG - Reinhard

  • Moin,

    neben der Führung des Brenners ist auch noch das verwendete Schneidgas relevant. Mit Luft lassen sich keine Qualitätsschnitte erzeugen. Argon oder Formiergas liefern wesentlich bessere Ergebnisse.

    Für die Brennerführung gibt es im Fachhandel kleine "Wagen" mit zwei Metallrädern, mit denen der Brenner im konstanten Abstand geführt werden kann. Kostet sicher nicht die Welt.

  • Vielen Dank liebe Forenmitglieder.

    Leider helfen mir die Antworten nur wenig. Dass es Schneidgas gibt wusste ich aber noch nicht.

    Dass der Plasmaschnitt kein Laserschnitt ist mir auch klar. Ich will die "vom Hund verbissenen Kanten" auch gerne nacharbeiten.

    Solche Führungswägelchen habe ich schon gesehen, aber wie lassen sich diese an der konischen Düse befestigen. Das gepostete Bild von meinem Plasmabrenner kann ich leider hier nicht mehr sehen - wurde das gelöscht - wenn ja warum ??? Habe es im obigen Beitrag zum besseren Verständnis nochmals eingefügt.

    Aber meine eigentlichen Fragen nach dem Abstand der Schneiddüse zum Objekt - ja oder nein - und wenn Abstand - wieviel - sind leider noch offen.

    BG - Reinhard

  • Hallo Andy, schau mal bitte im ersten Beitrag, da habe ich nochmals das Foto eingestellt. Man sieht die Konizität von der Schneiddüse und der Keramikhülse. Da wird es schwierig mit solchen Klemmschellen, da sie sicherlich verrutschen und durch die rechteckige Form auch nicht geeignet sind organische Formen im parallelen Abstand abzufahren.

    Woran erkenne ich ob ich eine 'Auflagedüse' habe. Kannst Du am Foto erkennen was ich habe? Welcher Schneidabstand ist allgemein üblich. Ich schaue auch nochmal ob ist in der Anleitung etwas überlesen habe.

    BG - Reinhard

  • Also hypertherm gibt 1,5mm Abstand an ,wir haben auch Auflage düsen wo der Abstand vorgehalten wird mit Keramik.

    Zur Feinschnitt gibt es diverse düsen "finecut düsen " oder Konturdüsen usw. Bei Kjellberg Finsterwalde

    Aber weiß nicht ob das bei deinem sowas gibt

    Und so Abstand Halter( siehe Bild für Kreis schneider ) gibt diverse im netz

    Musst schauen ob es passende für dein Gerät gibt. Oder selbst anfertigen aber auf das Mass was dein Geräte Hersteller vorgibt ,die Angabe von oben ist von hypertherm ( komplett anderer Brenner Aufbau und deutlich mehr Spannung)

  • Danke an kleinermuk und an Andy. So ein Rollenführungsrad scheint ja dann wohl auch auf den leicht konischen Schneidköpfen zu halten. Mal schauen wo ich die bekomme.

    Werde mal erste Versuche mit 1,5 mm Abstand machen. Aber den Schneidkopf freihand zu führen wird wohl nicht so gut gelingen.

    Schaun wir mal, nochmals danke.

    BG - Reinhard

  • Vielleicht hilft Dir das aktuelle Video vom weld.com:

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  • Ja danke, habe mir Schablonen geschnitten und dann einfach mal drauflos-geplasmat. Ging ganz gut, wenn man den Plasmabrenner an eine Führung anlehnen kann. Eine Materialdicke von 6 mm ließ sich gut und schnell trennen.

    BG - Reinhard

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