Die wolframelektrode

  • Hallo,
    das sieht sehr nach einem Problem mit dem Schutzgas aus.
    Die Elektrode sollte sauber, blank und ohne Verfärbungen rauskommen.
    Dein Werkstück sieht wahrscheinlich auch nicht besser aus, oder??

    Funktionierts denn in der DC Einstellung, sprich bei Stahl mit einer sauberen, kontaminationsfreien Elektrode und intakter Spitze??

    Gasmenge passt? An der Düse gemessen, oder abgelesen. Sollte zwischen 5 und 10l liegen je nach Düse.

  • Ich benutze Argon 4.6. Ja bei DC hab ich auch Probleme da schmilzt mir die Elektrode weg.
    Gas is auf 10l wert ist vom Manometer bei der 8er düse und 2.4 Elektrode in grau

  • Dass Längsrisse in Wolframelekroden auftreten, kommt öfter vor. Die kalte Elektrode ist sehr hart und kann durch die schnelle thermische Ausdehnung an der Spitze reißen. Dieser Riss wird jetzt immer weiter gehen, deshalb würde ich die Elektrode 10mm nach dem Rissende durchschleifen und eine neue, etwas schlankere Spitze schleifen. Diese Spitze wird zwar heißer, aber sobald sie (bei AC) zu einer Kugel schmilzt hast Du gewonnen.

    Wenn Dir bei Gleichstrom die Spitze wegschmilzt, hast Du den Brenner auf "+", der muss aber immer auf dem negativen Pol (-) sein, die Masseklemme also auf dem positiven Pol (+)

    Grüße
    Manfred

  • Hast ein Gasmessröhrchen? Strömt überhaupt das Schutzgas am Brenner aus? Für mich schaut die Elektrode aus, als wenn überhaupt kein Schutzgas bei der Elektrode ankommt.


    Hab mir Mal so ein gasmessröhrchen bestellt es kommt die eingestellte Menge an der düse raus

  • Dass Längsrisse in Wolframelekroden auftreten, kommt öfter vor. Die kalte Elektrode ist sehr hart und kann durch die schnelle thermische Ausdehnung an der Spitze reißen. Dieser Riss wird jetzt immer
    weiter gehen, deshalb würde ich die Elektrode 10mm nach dem Rissende durchschleifen und eine neue, etwas schlankere Spitze schleifen. Diese Spitze wird zwar heißer, aber sobald sie (bei AC) zu einer Kugel schmilzt hast Du gewonnen.

    Wenn Dir bei Gleichstrom die Spitze wegschmilzt, hast Du den Brenner auf "+", der muss aber immer auf dem negativen Pol (-) sein, die Masseklemme also auf dem positiven Pol (+)

    Grüße
    Manfred


    Kann ich doch aber nicht anders anschließen (siehe Bild) oder täusche ich mich da?

  • Jedes vernünftige Gerät hat einen Knopf für den Stromanstieg bei dem man die Dauer des Stromanstieges einstellen kann. Das verhindert u. a. die ungleichmäßige Wärmeausdehnung der Wolframelektrode.
    Vielleicht liegst ja daran, dass die Nadeln einfach nichts taugen? Auf der Arbeit haben wir die mit Würth gelabelten und die taugen ja gar nix. Ich hab schon mit welchen geschweißt, meterlange Nähte gezogen und die waren frisch wie vom schleifen. Aber die sind ja schon nach wenigen centimeter hinüber und fertig zum schleifen. Solche gesplitteten Elektroden habe ich auch mit den billigen Dingern gehabt.

  • Da schließe ich mich Retro an. Da ich auch nicht glaube, dass der Brenner falsch angeschlossen ist, können es eigentlich nur schlechte Elektroden sein. Und zu wenig oder falsches Schutzgas schaut anders aus. Ich schweiße nie mit Viertakt. habe also einen steilen Stromanstieg, aber meine Elektroden (von Plansee) halten gut. Nur wenn ich mit Pedal schweiße, kontrolliere ich Stromanstieg und -Absenkung.

  • Das Bild irritiert mich. Ich deute die Symbole da so, dass die linken beiden Buchsen für Plasmaschneiden sind, die rechten beiden zum Schweißen. Du hast aber die unteren beiden belegt...

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Des passt schon für wig , bei Cut müsste er Plasma Brenner dort anschließen wie wig Brenner (Links unten ) und die Masse links oben anschließen.
    Die oberen Anschlüsse sind generell nur Masse Anschlüsse

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Über prüfe Mal den wigbrenner ob alle Dichtungen vorhanden sind bzw richtig angeschlossen und dicht ist(auch Brenner Körper auf Haarrisse) . Bei beschädigten Dichtringe oder Keramik düsen oder ähnliches kann durch den Venturi Effekt Luft angesaugt werden ,auch im schlauchpacket bzw Magnet Schalter usw. dann sieht das auch so aus,
    Bei älteren Brenner kommt das durchaus vor (schleichend ,o-ringe werden poröse) und Mann vermutet sonst irgendwas .habe das schon 3 Mal gehabt bei unserem Geräten.
    Mit Lechsuche Spray Mal suchen (aber ohne Strom!!!!! Und nicht im Gerät!!!) Direkt anschließen an den Druckregler

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Ich glaube nach wie vor, dass Du ein massives Problem mit dem Gasschutz hast. So schlimm können die Elektroden gar nicht sein, dass die unter einem vernüftigen Argonmantel innerhalb kürzester Zeit so aussehen.
    Den Brenner, bzw. dessen Verschleißteile hast Du schon richtig zusammengesetzt.
    Manche Druckminderer haben noch ein Absperrventil vor dem Ausgang, andere nicht. Wenn ja, das ist schon geöffnet, oder?
    Versuch Dich nicht an Alu, wenn das Problem selbst bei Stahl besteht.
    Wenn Du es im DC Bereich im Griff hast, dann kannst Du Dich an Alu machen.
    Ist das richtig, dass bei Deinem Gerät das Argon auch über den Stromanschluss kommt??
    Ist das Schlauchpaket über ein Gewinde oder einen Dinse Stecker angeschlossen?
    Grüße
    Kai

  • Hab mir Mal so ein gasmessröhrchen bestellt es kommt die eingestellte Menge an der düse raus

    Kann ich doch aber nicht anders anschließen (siehe Bild) oder täusche ich mich da?


    1) Wenn die Gasmenge von 8-10 l/min an der Gasdüse stimmt, dann kann es am Gas auch nicht liegen. Ob das System einigermaßen dicht ist, kannst mit einem
    Luftballon, denn du über die Gasdüse ziehst und dann mit Gas füllst, testen. Wenn alles dicht ist, dann sollte dieser nicht kleiner werden.
    2) Anschließen kannst bei diesem Gerät das Schlauchpaket nicht verkehrt, da nur der Minusanschlus mit einem Gewinde mit integriertem Gasanschluss ausgestattet ist.
    3) Man kann bei diesem Gerät die HF Zündung nicht abschalten kann, und dadurch die Polarität nicht direkt mit einem Multimeter gemessen werden. Man kann einen
    Check der Polarität über den MMA Anschluß machen.
    So wie diese Elektrode aussieht, passt da irgendetwas nicht. Ich hoffe ja auch nicht, dass in deiner Flasche Druckluft statt Argon ist. :P
    Was sein könnte ist, dass die Anschlüsse innnen vertauscht sind und dadurch der Pluspol am Brenner anliegt.


    Folie3.JPG

  • Die Polarität kann man einfach mit zwei antiparallel geschalteten LEDs mit einem gemeinsamen Vorwiderstand in der Größenordnung von 100kOhm bis 500kOhm auch während der Zündung testen. Die beiden Dioden schützen sich gegenseitig, da immer eine leitend ist, wodurch über dem Vorwiderstand die Spannung auf die Flusspannung einer Leuchtdiode (je nach Farbe von 1,5V bis 3,5V) zusammenbricht. Im Bild sieht man meinen simplen Aufbau auf einem Karton. Dass ich hier 2 Vorwiderstände verwendet habe, soll nur zeigen, dass das Prinzip völlig symmetrisch ist, es ist aber egal, auf welcher Seite oder auf beiden Seiten ein Vorwiderstand sitzt. Eines der beiden Anschlußdrähtchen habe ich anstelle der Elektrode in den Brenner gesteckt, das andere in die Masseklemme. Drückt man nun den Brennerschalter,beginnt die Zündung zu tickern und bei DC leuchtet nur eine von beiden, bei AC natürlich beide LEDs.
    Ich habe Leistungs-LEDs verwendet weil diese gerade in der Wühlkiste lagen und die schöne Kannzeichnung mit + und - haben, aber es geht aber natürlich auch mit kleineren Bauformen. Da der Aufbau nur wenige Cent kostet, ist es auch kein Drama, falls wegen zu kleiner Widerstandswerte die Schaltung abraucht.

    Leider kann ich das Video nicht hochladen, da immer die Fehlermeldung "Der Parameter „className“ fehlt oder ist ungültig" kommt.

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