• Wenn die Nadel eh hin ist weil magnetisch.


    Vollkommen unmöglich - Woflram ist kein Ferromanet. Außerdem würde bei den Temperaturen auch ein Ferromanet seinen Magnetismis während des Schweißens verlieren. Zudem ist das Schweißbad nicht magnetisch. Die Curietemperatur von Eisen ist 768°C.

  • Wie schaut's mit Gas aus ,wirklich sauberes Argon ?? ( Evt zieht Fremdluft bei Handbrenner Venturi Effekt) wie viel Gas Durchfluss,evt Naht sieht scharf abgehackt (nicht sanfte Raupe, sondern flache und scharfe Kanten) aus irgendwie matt ( evt zu heiß )

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Eine Vermutung wäre, dass es irgendwas mit der Oberflächenspannung des Schmelzbads zu tun hat. Hast du den Eindruck dass das Bad "schlecht fließt" (auch im Vergleich mit anderen Probestücken o.ä., evtl. liegt das einfach an der Stahlcharge)? In Verbindung mit einem relativ breiten Schmelzbad würde sich dann das Ansammeln in der Nahtmitte, zumindest am Nahtende, erklären a0150.gif

    Könnte man die Nähte etwas anfasen? Nicht viel, nur dass man mit etwas Zusatz schweißen kann (Das Silizium im Zusatz würde die Oberflächenspannung reduzieren) und unterm Strich flach ist. Oder etwas anfasen und dann ohne Zusatz schweißen, oder eines von beiden nur am Nahtende, was auf @Obijans Vorschlag rausläuft

    schöne Grüße
    Tommy

  • Wenn man genau hinschaut, hat man sogar den Eindruck, dass sich während dem Schweißen das Bad nach oben wölbt, kann das wirklich sein?

    Also dass sich das Bad nach oben wölbt, kann über die Volumenausdehnung von Stahl erklärt werden. Stahl hat eine Volumenzunahme von einigen Prozent bis zum Schmelzpunkt und beim Schmelzen nochmal die selbe Größenordnung. Das bedeutet, die Naht kommt während der Erhitzung unter hohe Druckspannung, und wenn dann das Schmelzbad entsteht, weicht die Flüssigkeit nach oben aus. Im Verlauf der Naht fließt der Stahl natürlich mit dem Lichtbogenkegel mit und bleibt somit flach und sinkt beim Erstarren sogar weiter ein. Schweißt man eine Naht aber nicht bis zum Rand, sammelt sich am Ende der Naht zuviel Material. Dass allerdings der Kegel beim Erstarren nicht mehr einsinkt, kann ich mir nicht ganz erklären. Allerdings dieser Effekt des Kegels tritt bei mir immer auf, wenn die Naht vor Erreichen des Randes beendet wird. Dieser Effekt ist besonders stark, wenn keine echte Naht geschweißt wird, sondern nur auf einem Stück Stahl eine blinde Naht gezogen wird. Deshalb würde ich Tests immer durch Zusammenschweißen von 2 Teilen machen, nicht einfach nur auf einem Stück herumbraten.

    Freundliche Grüße
    Manfred

  • Hier ist noch ein Screen Shot aus Youtube Weldingtipsandtrics in welchem eigentlich nur verschiedene Spitzenwinkel der Wollframnadel verglichen werden. Aber man sieht auch hier den Effekt der "Endkegels".

    IMG_1229.PNG

    Hier der Link zum Video:

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  • Manfred Weigl: Danke, dieses Video ist trotzdem sehr interessant. Bei meinen Tests wurden aber immer 2 Stücke (ohne Luftspalt, damit es weder zu einer Wölbung, noch zu einer Tieferlage der Nähte kommen kann) zusammengefügt. Daran liegt es also auch nicht. Ebenso schaut es aus, wenn ich die Nähte ganz bis ans Werrkstück-Ende ziehe: Nach dem Absenkstrom bleibt immmmmer der Sch...kegel ! Ich bin auch am Überlegen, ob mein Schweisstisch entmagnetisiert werden müsste. Anscheinend kann sowas auch eine Naht beeinflussen ??? Ansonsten bliebe mir noch einen WIG von einem Freund zu leihen und auszuprobieren :-(((
    Hiiilfe, ich will nicht einmal dumm sterben...


  • Ich bin am Überlegen, ob mein Schweisstisch entmagnetisiert werden müsste..


    Naja, das kann ich mir nicht vorstellen, daß das die Ursache sein sollte. Du würdest eine wilde Ablenkung des Lichtbogens sehen. Und sowas passiert nur in unmittelbarer Nähe eines Schweißmagneten. Aber die kannst zwei Tests machen:
    1. Bleiben Feilspähne von normalem Baustahl irgendwo hängen, wenn man sie wegpustet?
    2. Schweiß einfach mal auf einem Holzbock. Der ist garantiert unmagnetisch.

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