Hi,
ich habe eine kleine (~40m²) Werkstatt, in der ich und mein alter Herr gelegentlich auch mal größere, d.h. mehrere Stunden dauernde MIG-Schweißarbeiten (Edelstahl und Schwarz) durchführen.
Unser Problem ist, daß dabei, aber auch bei vielen anderen Arbeiten, sehr schnell eine Luftgüte "zum Schneiden" herrscht. Insbesondere bei Reparaturarbeiten können die jeweils zu schweißenden Stellen oft nicht hundertprozentig gereinigt werden, und so entstehen Dämpfe und Rauch von abbrennendem Öl- oder Fettrückständen, Zink, Lack, etc. Noch weniger gesundheitsförderlich schätze ich die Abgase ein, die beim CrNi-Schweißen entstehen, allerdings werden unsere Schweißarbeiten an Edelstahlteilen immer mehr. Aber nicht nur beim Schweißen, auch bei anderen Arbeiten entsteht öfters mal "dicke Luft".
Aktuell haben wir keine Absauganlage und die einzige Abhilfe besteht in sporadischen Stoßlüftungen durch Öffnen sämtlicher Türen und Tore. Gerade im Winter überlegt man sich das mindestens zweimal.
Kurzum, ich brauche über kurz oder lang eine Schweißrauchabsaugung. Das Thema beschäftigt mich schon seit einer Weile, und ich komme nach reiflicher Überlegung zum Entschluss, daß ein fertiges Stand- oder Mobilgerät wahrscheinlich nicht die ideale Lösung für mich sein wird (benötigte Stellfläche, Filter, Handlichkeit,...).
Jetzt bin ich nach Bestaunung diverser DIY-Projekte auf die Idee gekommen, eine großzügig dimensionierte Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, montiert an der Werkstattdecke, mit Frischluftansaugung auf einer Gebäudeaußenseite, und "Auspuff" auf der gegenüberliegenden, zweckzuentfremden. An der Abluftansaugseite würde ich dann einen Absaugarm wie bei einer handelsüblichen Schweißrauchabsauganlage und einige Tellerventile unter der Decke umschaltbar anbauen.
Mir ist es sehr wichtig, daß die Werkstatt nicht durch den Einsatz der Absauganlage übermäßig ausgekühlt oder im Sommer aufgeheizt wird und ich nehme an, daß Frischluftzufuhr immer besser sein dürfte, als der Einsatz irgendeines Umluft-Filtersystems.
Hatte jemand von euch schonmal eine ähnliche Idee und evtl. auch umgesetzt?
Welche Kontraargumente fallen euch dazu ein?
Welche Saugleistung sollte eine Absauganlage für's MIG-Schweißen mindestens haben, bzw. wonach bemisst sich der notwendige Volumenstrom?
Vielen herzlichen Dank schonmal an der Stelle!