LCDVision DIGI AC/DC-200P WIG TIG

  • Hallo allerseits, da ich mich für das Aluschweissen interessiere, Bleche etwa von 0,7 bis 5mm, interessiere ich mich für die NTF Super TIG 200.
    Es ist mir bewusst, dass es sich um einen Chinakracher handelt, aber Budget :/ .... und da ich in das Thema neu einsteige (8h VHS Kurs mit Tig/25Jahre mit MAG; bislang unterwegs mit Lorch M2040), bin ich mich bislang immer vor den Kosten und dem handwerklichem Geschick zurückgeschreckt. Ich glaube, das man für TIG gerade ALU sehr viel üben muss um gute Ergebnisse zu erzielen.
    Aber jetzt mal zur Frage, ab morgen gibt es bei LCD Vision eine Woche 20% Rabatt!
    Weiss jemand ob die NTF Super TIG baugleich mit der IPOTOOLS SUPERTIG 200DI bzw, mit der LCD Vision Mini D-INV 200P AC DC ist. Optisch kommen sie doch arg ähnlich daher. Gruss

  • Die NTF super Tig habe ich bei Ipotools gekauft. Die LCD ist baugleich, ist im Detail aber etwas hochwertiger. Da sind z.B. die Anschlüsse für Schutzgas mit besseren Steckanschlüssen gemacht. Dadurch kann das Schlauchpaket werkzeuglos gewechselt werden.
    Mein Kenntnisstand ist allerdings wieder einige Monate her.

  • Schaut man nach China, sieht man, dass die Geräte wahrscheinlich alle vom selben Großhändler kommen:
    Bei "Aland Welding" gibt es so ziemlich alle LCD Vision und IPOTOOLS Geräte Containerweise zu kaufen.
    Generell sind die Erfahrungen zu den billigen China-schweißgeräten überwiegend positiv.
    Fürs Hobby werden wahrscheinlich fast alle gut funktionieren.
    Ich Selbst habe seit sieben Jahren ein billiges DC Wig, das ohne größere Probleme läuft und seit etwa vier Wochen ein billiges AC Gerät.
    Bekannt ist, das viele der Geräte vor der Auslieferung nicht justiert werden. Da kann es vorkommen, dass das Gerät bei eingestellten 10A in Wirklichkeit mit 45A schweißt. Dafür kommen statt 200A nur 160A an. Intern gibt es Potentiometer, an denen der Strom justiert werden kann, so dass er mit den angegebenen Daten und der Anzeige auf dem Display übereinstimmt.
    Beim Kauf eines solchen Gerätes würde ich zusätzlich einfach eine günstige Stromzange mitbestellen, falls du nicht eh schon brauchbares Messequipment zuhause hast. Die gibt es ab ca.30€. (Darauf achten dass das Gerät über TRMS verfügt und DC Strom messen kann) Eine solche Stromzange gibt keinen besonders genauen Messwert aus, reicht aber um zu überprüfen, ob die Werte größenordnungsmäßig stimmen. Wenn nicht,auf eine Nachjustierung durch den Händler bestehen. Die meisten Geräte haben auch für andere Regelkreise Potentiometer verbaut und wenn du das falsche verstellst, kann das Gerät beschädigt werden.

    Generell kann ich nur empfehlen mit dem Wig schweißen zu beginnen, es ist zwar schon einiges an Übung erforderlich bis man halbweg ansehnliche Ergebnisse bekommt, aber das macht ja auch Spaß. Persönlich finde ich Aluminium übrigens nicht soo viel schwieriger als Stahl zu schweißen. Sehr angenehm ist ein Fußpedal (kostet bei LCD Vision gerade mal 50 € Aufpreis), damit man vom Gas gehen kann, wenn das Werkstück warm geworden ist. Vorteilhaft für dünnere Werkstücke ist außerdem ein brauchbarer Automatikhelm, der auch weniger als Verdunkelungsstufe 9 beherrscht, damit man das Schmelzbad sauber erkennen kann. Den Abstand der Elektrode zum werkstück immer so klein wie möglich halten, ansonsten schmilzt der Zusatz ab bevor du überhautpt in die Nähe des Schmelzbades kommst. Dafür klebt Alu nicht ganz so stark an der Wolframelektrode an, wenn du kurz das Schmelzbad berührst kannst du oft einfach weiterarbeitem wo beim Stahtlschweißen wiederanschleifen angesagt ist.
    Sehr wichtig beim Wig Schweißen ist die Vorbereitung der Werkstücke, auf dreckiger oder rostiger Oberfläche kann man nicht Schweißen.
    0,7mm Blech ist eine Ansage, ich würde mich am Anfang eher auf 2mm+ beschränken, da brennt man nicht ganz so leicht Löcher rein.

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