Anfänferfrage - Schnellkupplung statt Schlauchtülle

  • Hallo,

    Anfängerfrage k014.gif

    Beim Schweißen mit CO2/Argon nervt mich der Anschluß mit Schlauchtülle und der kurze Schlauch zu meinem GYS MIG/MAG Schweißgerät.
    Anschluß ist: CO2 - Güde Druckregler GDR2 - Schlauchtülle - Schlauch - Schlauchtülle - Schweißgerät

    Ich möchte den Schlauch und die Tüllen durch einen bis zu 5m langen Gasschlauch mit Schnellkupplungen ersetzen.

    Geht das?
    Welches Gewinde haben normal die Anschlüsse der Schlauchtüllen am Druckminderer bzw. Schweißgerät?

    Vielen Dank für Eure Hilfe.

    Gruß
    Wolfgam

  • Geht bestimmt. Anschluss ist normalerweise 1/4".

    Gruß!

    Andre

    P.S.: 5m ist evtl. ein bisschen lang. So musst du immer erst den Schlauch bzw. das darin befindliche Volumen "spülen" bzw. mit Gas befüllen, wenn du mit dem Schweißen beginnst. Es sei denn es ist alles hundertprozentig dicht. Den Güde-Druckminderer würde ich gegen einen vernünftigen Druckminderer tauschen.

  • Hallo Wolfgam,
    habe das bei mir z.Zt. auch mit einer Schnellkupplung und langem Schlauch gemacht,
    weil mein Gerät auch Plasmaschneiden kann und dann der Umbau auf Druckluft einfach
    viel schneller geht.

    Allerdings gibt es dabei ein grundsätzliches "Problem", wenn Du einen langen(!) Schlauch
    nach dem kombinierten(!) Druckminderer verwendest: Du wirst bei jedem Einschalten
    des Brenners viel Gas (z.B. Argon) verschwenden. Dabei geht es aber nicht um ein ggf.
    nötiges Spülen oder dergleichen, was nur einmal vor Aufnahme der Schweißarbeit
    erforderlich sein könnte. Es geht um Verluste bei jeder Betätigung des Brennertasters !

    Der Grund dafür ist nicht so einfach zu verstehen; ich versuche es mal zu erklären:
    Der Durchflussregler ist so gebaut, dass er Gas in einer bestimmten Menge pro Zeit
    durchlaufen lässt. Das hört erst auf, wenn der Druckunterschied auf beiden Seiten
    des Durchflussreglers gleich Null wird. Der vorgeschaltete Druckregler wird dagegen
    so lange öffnen, bis ein bestimmter Druck auf seiner Ausgangsseite erreicht wird.

    Solange das Ventil im Schweißgerät geschlossen ist, also Du nicht schweißt, wird
    der Durchflussregler so lange öffnen, bis der Druck im Schlauch den Druck erreicht
    hat, der durch den Druckregler vorgegeben ist. Durch den langen Schlauch sammelt
    sich dadurch viel Gas unter einem bestimmten (Über-)Druck von einigen Bar im
    Schlauch an.

    Wenn Du jetzt den Brennerschalter betätigst, wird das Ventil im Schweißgerät öffnen
    und das ganze Gas aus dem Schlauch zischt Dir aus dem Brenner - ohne das dort irgend
    eine Begrenzung der Durchflussmenge pro Zeit stattfinden würde. Während Du dann
    schweißt, wird das nachströmende Gas jetzt durch den Durchflussregler auf den dort
    eingestellten Wert reduziert; also während des Schweißens ist alles okay. Aber bei
    jeder Schweißpause wird der Schlauch wieder mit Gas aufgefüllt und bei jedem Start
    wieder durch ein schnelles Abblasen verschwendet. Wenn Du also 100km lange Nähte
    ohne Pause ziehst, ist das alles kein großes Problem. Beim "normalen" Schweißen wirst
    Du aber deutlich mehr Gas verbrauchen, als erforderlich.

    Abhilfe: Entweder den Schlauch kurz halten oder direkt am Schweißgerät einen
    (weiteren) Durchflußminderer einbauen.

    Gruß Marc

  • Servus,
    ich hab das bei nem Gerät mit Zwischenschlauchpaket bei dem das Magnetventil im Vorschubkoffer sitzt ganz pragmatisch gemacht, die Schlauchtülle nach dem Ventil mit nem Klecks Lötzinn verschlossen und ein Loch mit 0,5 mm wieder reingebohrt. Das ist auch die Größenordnung was so ne Staudüse am Drumi hat, der Vergleich Manometereinstellung und Messrörchen was tatsächlich aus dem Brenner rauskommt ist akzeptabel, wenn man Bohrer in Zehntelstufen hat könnte man das evtl. noch besser anpassen

    schöne Grüße
    Tommy


  • ... habe das bei mir z.Zt. auch mit einer Schnellkupplung und langem Schlauch gemacht,
    weil mein Gerät auch Plasmaschneiden kann und dann der Umbau auf Druckluft einfach
    viel schneller geht. ...

    Abhilfe: Entweder den Schlauch kurz halten oder direkt am Schweißgerät einen
    (weiteren) Durchflußminderer einbauen.

    Gruß Marc

    Habe bei mir, aufgrund dieses Artikels, zw. Flasche und Schweißgerät den Gasschlauch mit Schnellkupplung auf die geringst mögliche Länge gekürzt, um die Verschwendung des Schweißgases zu minimieren, wenn vom Schweißen auf Plasmaschneiden umgerüstet wird.

    Danke an Marc für den Tipp.

    Gruß - Reinhard

  • Hier der Text aus dem oben verlinkten Angebot mit meinen eingefügten Fragen:

    "Der Gassparer wurde entwickelt um Überdruck zu Beginn des Schweißvorgangs zu eliminieren und einen konstanten Durchfluss und Druck zu gewährleisten.
    Dies kann zu einer Gasersparnis von bis zu 60 % führen.
    - macht der Gassparer das automatisch? Habe bei mir doch den Durchfluss auf z.B. 9 L eingestellt. Wieso dann Überdruck? Und strömt das Gas nicht gleichmäßig?

    Features:
    Harris Gassparer reduzieren den Verbrauch von Schutzgas auf zwei Arten: Reduzierung eines Überdrucks zu Beginn eines jeden MIG- und WIG Schweißprozesses.

    Der Gassparer wurde so entwickelt, dass der Druck im Schlauch verringert wird, wodurch bei jedem Zündvorgang weniger Gas entweicht.
    Gewährleistung eines konstanten Gasflusses
    - irgendwie ist diese Angabe für mich nicht logisch. Der Gassparer ist doch dann ein Druckminderer. Aber wieso vermindert der dann auch noch bei jedem Zündvorgang die Gasmenge - ist doch auf einen bestimmten Wert voreingestellt. Die voreingestellte Gasmenge benötige ich doch auch beim Zündvorgang.

    Gewöhnlich wird bei einem Schweißvorgang der Durchfluss höher eingestellt, als unbedingt notwendig.
    - Was heißt 'gewöhnlich' und 'höher', was oder vieviel ist denn unbedingt notwendig?

    Einmal eingestellt, sorgt der Gassparer für einen exakten Durchfluss und verhindert das Austreten von überschüssigem Gas.
    - das erwarte ich doch auch von der Armatur mit dem Durchflussregler auf der Gasflasche. Habe mir gerade meine Armatur auf der Gasflasche noch mal angesehen. Die besteht aus dem Manometer für den Gasdruck in der Flasche und einem weiteren Manometer, der den Druck und die Durchflussmenge angibt. Zwischen diesen beiden befindet sich das Stellrad zur Regulierung der abströhmenden Gasmenge. Mit einem kleinen Absperrhahn kann der Abgang zum Schweißgerät auch noch geschlossen werden.

    Einsatzbereiche:
    Der Gassparer wird zwischen einem vorhandenen Druckminderer und dem Gasschlauch geschaltet."

    Verstehe leider nicht wie und auf welche Weise der 'Gassparer' seinem Namen gerecht werden soll. Dass dieser bis zu 60% Gaseinsparung ermöglichen soll ist schon recht verlockend, jedoch kann ich dies aus dem Beschrieb leider nicht nachvollziehen. Vielleicht kann das hier jemand besser erklären als der Anbieter.

    Ich wundere mich im Stillen aber auch über das (schnelle?) Absinken der Gasfüllung in der Flasche, bei meinen bisherigen zaghaften Schweißversuchen.
    Aber auch hier fehlt mir leider noch die Erfahrung a065.gif.

    Trotzdem danke für den Link und beste Grüße - Reinhard

  • Hallo,
    ich versuchs ganz einfach zu erklären - ohne Gasgleichung.

    1) Stell dir vor, der Gasschlauch stellt den Kesselbehälter von einem Druckluftkompressor dar.
    2) Der Kompressor beginnt nun zu arbeiten und pumpt Luft in den Kessel. Mit zunehmender Luftmenge im Kessel steigt der Druck an.
    3) Am Kompressor befindet sich ein Druckschalter, dem man nicht unter 4 BAR einstellen kann. Somit wird der Druckkessel immer auf 4 BAR gefüllt.
    4) Bei deinen Arbeiten benögist du nur einen Druck von ca. 0.5BAR. Sobalt du den Lufthahn (Gasventil) bei Kompresser öffnest, entweicht durch den hohen Druck
    eine Menge Luft (Schutzgas) und der Druck baut sich ab. Beim Schließen vom Lufthahn (Gasventil) wird der Komresser den Druckkessel wieder bis 4 BAR füllen.
    5) je größer der Kessel (Länge Gasschlauch) ist , umso mehr Luft muss der Kompressor pumpen um die 4 BAR zu erreichen.

    Soweit sollte alles klar sein und nun zu den Druckreglern und Gassparventilen.

    Druckregler:
    Bei Druckrgelern unterscheidet man zwischen 1- und 2-stufigen Druckreglern. Einstufige Druckregler haben einen max. Eigangsdruck von ca. 250-300 BAR. Der Ausgangsdruck von diesen Druckreglern ist um die 3-4 BAR (Staudruck) . Im Prinzip
    ist dieser Ausgangsdruck sehr hoch, lässt sich aber auf Grund der Technik nicht reduzieren (der Druck muss von anfangs 200BAR auf 3-4 BAR reduziert und ausgeregelt werden). Jedesmal wenn du schweißt, öffnet das Gasventil und er Druck (Fließdruck) fällt dann im Gasschlauch auf ca. 0.3-0.5 BAR ab. Beim Schließen des Gasventil strömmt nun soviel Gasvolumen in den Schlauch, bis die 3-4 BAR erreicht werden. Und dieses Spiel wiederholt sich jedesmal wenn die Brennertaste gedrückt wird.

    Gassparventil:
    Gute Gassparventile setzen nun genau da an. Auf Grund des rel. niedrigen Eingangdruckes von max ca. 15BAR , können diese den Ausgangsdruck auf ca. 0.5-0.8 BAR (Staudruck) regeln und somit den Gasfluß sehr konstant halten.
    Damit müssen diese auch immer hinter einem Druckregler angebracht werden.
    Zu dem Kompressorvergeleich: Der Kompressor - der mit einem zusätzlich in Serie geschalteteten Druckschalter (Gassparventil) mit 0.5-0.8BAR ausgestattet wurde - fördert immer nur soviel Luft in den Kessel, bis die 0.5-0.8 BAR erreicht sind. Die Luftmenge (Gasmenge) ist viel weniger als bei 3-4 Bar.

    Es gibt auch noch ein Druckrgler mit kombinierten Gassparventil, wie den Kayser ECOMAT 2000.
    Wichtig, und das bestimmt auch den Preis, bei der Auswahl ist der Staudruck. 0.5 - 08 BAR sind sehr gute, 2,5 BAR, besser als keiner. Ab 3 BAR kann man sich das Geld sparen.

    Folie1.JPG

    Und da gibt es ein Video mit Luftballons (violetter Luftballon ohne Gasparventil, oranger Luftballon mit Gassparventil) :

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    Gruß

  • Hallo kleiner/großermuk ,

    vielen Dank für Deine sehr umfangreichen Ausführungen, die ich gerade versuche zu verstehen. Das mit dem Kompressor kann ich gut nachvollziehen, habe
    selbst einen.

    Die angehängten Fotos zeigen die Armatur auf meiner Gasflasche bei geschlossenem Haupthahn. Die Uhr links ist für den Druck in der Flasche, die Uhr rechts für die Gasdurchflussmenge L/min. Letztere reguliere ich mit dem nach unten angeordneten Stellrad. Rechts das kleine Stellrad regelt wohl den Gasstrom zum Schweißgerät ab. Diesen
    habe ich noch nie verwendet; nach dem Schweißen drehe ich immer den Haupthahn auf der Gasflasche zu. Soweit zu meinen Gegebenheiten.

    Verständnisfrage:
    Entspricht das von Dir als 'Druckregler' bezeichnete Teil der Armatur mit den beiden Anzeigen auf meinem ersten Foto?
    Ist das was ich habe ein einstufiger Druckregler?
    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann kann dieser - technisch wie auch immer bedingt - 'nur' von 250-300 bar auf 3-4 bar regulieren - richtig?

    Weitere Verständnisfrage:
    Wo genau sitzt das Gasventil - im Schweißgerät oder aber im Brenner?
    Wird dies mechanisch oder elektrisch durch die Brennertaste gesteuert?

    Jedesmal
    wenn du schweißt, öffnet das Gasventil und er Druck (Fließdruck) fällt
    dann im Gasschlauch auf ca. 0.3-0.5 BAR ab. Beim Schließen des Gasventil
    strömmt nun soviel Gasvolumen in den Schlauch, bis die 3-4 BAR erreicht
    werden. Und dieses Spiel wiederholt sich jedesmal wenn die Brennertaste
    gedrückt wird.

    Durch was wird dieser Fliesdruck von 0,3-0,5 bar geregelt/erzeugt? - Einstellen kann ich lt. Manometeranzeige doch 'nur' die Durchflussmenge von 0-30 L/min.

    Welcher Schlauch ist hier gemeint - Der Schlauch von der Gasflasche zum Schweißgerät oder der Schlauch vom Schweißgerät zum Brenner? Ich versuche noch immer zu verstehen, wo genau die 3-4 bar Ausgangsdruck auf 0,3-0,5 bar runtergeregelt werden?

    Dass der höhere Vordruck (3-4 bar) den niedrigeren Schutzgasdruck von 0,3-0,5 bar nach Schweißende wieder aufgefüllt, ist mir soweit erst mal verständlich.


    Ein Gassparventil ist somit die nachgeschaltete zweite Druckminderungsstufe um die 0,3-0,5 bar zu erreichen. Funktioniert dieses Ventil automatisch oder muss der bar-Wert eingestellt werden?

    Was ich aber gar nicht auf die Reihe bekomme, wo stelle ich denn bei Verwendung dieses Gassparventiles die gewollte Gasmenge ein? Die Gasmenge ist doch auch immer druckabhängig? Wie genau ist überhaupt die Gasmengenanzeige? Habe schon gelesen man solle besser mit diesem Stahlkugel-Glasröhrchen prüfen, das sei genauer - so ein Ding habe ich sogar und festgestellt, dass die Werte tatsächlich deutlich voneinander abweichen.

    Zu guter Letzt, wo genau schließe ich, bei meiner Konstellation, dieses Gassparventil am zweckmäßigsten an?

    Alles nicht soo einfach, werde noch eine Weile drüber nachdenken müssen und nochmals allerbesten Dank für die tolle und hilfreiche Unterstützung.

  • Hallo,
    wird doch ein wenig aufwändiger zu erklären:

    Durch was wird dieser Fliesdruck von 0,3-0,5 bar geregelt/erzeugt? - Einstellen kann ich lt. Manometeranzeige doch 'nur' die Durchflussmenge von 0-30 L/min.

    Die Durchflussmenge des Schutzgases wird beim Druckregler über den Druck der Zwischenkammer in Verbindung mit einer definierten Bohrung am Ausgang des
    Druckreglers geregelt. Hab ein Bild von meinem Harrris Druckreger gemacht, wo die Bohrung zu sehen.
    Zum Vergleich mit dem Kompressor: Hier kann man den Austrittsluftmenge durch den Kesseldruck und durch die Größe des Luftschlauches bestimmen.
    Bei konstantem Kesseldruck: Großer Luftschlauch = viel Luft, kleiner Luftschlauch = weniger Luft.

    Welcher Schlauch ist hier gemeint - Der Schlauch von der Gasflasche zum Schweißgerät oder der Schlauch vom Schweißgerät zum Brenner? I

    Im Gasschlauch vom Schlauchpaket (Brenner) ist immer drucklos. Der Fließdruck beim Schweißen ist noch viel kleiner als die genannten 0.3-0.5BAR.
    Wenn ich mal Zeit finde werde ich diesen einmal messen. Ich glaube der liegt bei

    Was ich aber gar nicht auf die Reihe bekomme, wo stelle ich denn bei Verwendung dieses Gassparventiles die gewollte Gasmenge ein?

    Die Gasmenge (=Druck in der Zwischenkammer) stellst du nach wie vor am Druckregler ein.
    Bei konstanter Schlauchgröße: Hoher Kesseldruck = viel Luft, geringer Kesseldruck = wenig Luft.

    Bei dem Druckregler kommt die Variante mit konstanter Schlauchgröße (Bohrung am Reglerausgang) zur Anwendung. Die Gasmenge wird über den Druck (Zwischenkammer) gesteuert. Wenn man der rotenSkala bei bei deinem Stahlwerk Druckregler Glauben schenken kann, dann hast du einen besonders
    gasverschwenderischen (weil wahrscheinlich hohe Durchflussmenge ca.170m3/h) Regler. Bei einer Durchflussmenge von 10L/min herrscht ein Druck in der Zwischenkammer von 2.9BAR. Der Staudruck wird dann so um die 3 BAR liegen. Und dieser herrscht dann auch im Schlauch vom Druckminderer bis zum Schutzgasventil, welches sich im Schweißgerät befindet.
    Bei meinem Harris Druckminderer (Durchflussmenge max. ca. 100m3/h) sind es gerade mal 1.1 BAR bei 10 Liter/min. Bei 30L/min (benötgt man zwar nicht) sind es dann sagenhafte 9.8 BAR.

    Man muss immer die technischen Daten vom Druckminderer zuvor lesen und den Einsatzbereich kennen.
    Beispiel: Druckminderer von Harris Modell 825:
    Diesen gibt es in Ausführungen, die sich im Grunde nur in der Durchflussmenge m3/h LUFT (--> Argon = 0.85*Luft) und den max. Ausgangsdruck unterscheiden.
    825V-4 --> max. 100m3/h und max. 4BAR Ausgangsdruck (so einen habe ich)
    825V-10 --> max. 170m3/h und max. 10BAR Ausgangsdruck (in diese Kategorie dürfte deiner fallen)
    825V-15 --> max. 275m3/h und max. 15BAR Ausgangsdruck
    825V-20 --> max. 300m3/h und max. 20BAR Ausgangsdruck
    825V-50 --> max. 450m3/h und max. 50BAR Ausgangsdruck
    Optisch schauen die Modelle bis 15 Bar gleich aus, haben auch die gleichen Gwindeanschlüsse.

    in Gassparventil ist somit die nachgeschaltete zweite Druckminderungsstufe um die 0,3-0,5 bar zu erreichen. Funktioniert dieses Ventil automatisch oder muss der bar-Wert eingestellt werden?


    genau, dass ist eine Nachgeschlatete Druckminderungsstufe. Dieser funktioniert automatisch und wird direkt am Druckminder angeschlossen. Auf den Gasdurchfluss
    hat dieser auf Grund der größeren Bohrung kaum Einfluss auf den Durchfluss. Steigt der Druck Ausgangsseitig (= Gasdruck im Gaschlauch) auf ca. 0.5-07BAR an, dann schließt es und spart damit Gas.

    Welcher Schlauch ist hier gemeint - Der Schlauch von der Gasflasche zum Schweißgerät oder der Schlauch vom Schweißgerät zum Brenner? I

    Im Gasschlauch im Schlauchpaket liegt beim Schweissen immer nur der Fließdruck an. Ich hab diesen noch nie gemessen, ich glaube der liegt noch unter den
    gennánnten 0.3-0.5 BAR. Ich schätze er wird so um die 0.1-0.2BAR liegen. Werde diesen einmal messen. Bei nicht gedrückter Brennertaste die dieser
    drucklos, da dieser ja auf der Brennerseite offen ist.

    Folie1.JPGFolie2.JPGFolie4.JPGFolie3.JPGFolie5.JPG

    Und hier das Funktionsprinzip eines Druckminderes:

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    Gruß

  • Hallo kleiner/großermuk,

    wieder ein ganz hervorragender Beitrag zu diesem für mich schwierigen Thema. Aber so langsam erkenne ich die Zusammenhänge und verstehe besser auf was es ankommt. Vielen Dank für Deine super Ausführungen.

    Habe jetzt mal selber gerechnet. Bei meinem Druckminderer würde die Manometerscala linear von 30 L und 9,6 bar runtergerechnet auf 10 L sogar 3,3 bar statt 2,9 bar ergeben. Dies ist, soweit ich das richtig verstanden habe, bauartbedingt.

    Dein Druckminderer reguliert sogar auf 1,1 bar runter, wodurch der Gasverbrauch im Vergleich mit meinem deutlich (2/3) reduziert wird.
    Die Schnittdarstellung der beiden Druckminderer (Harris und Stahlwerk) sind zeichnerisch identisch. Wo genau ist denn der technische Unterschied, der die beiden verschiedenen Drücke von 3,3 und 1,1 bar bedingt? Das dürfte doch nur durch unterschiedliche Federspannungen bei den beiden Fabrikaten bedingt sein?

    Wäre mit einem am Stahlwerk-Druckminderer nachgerüsteten Gassparventil ebenfalls die 0,3 bis 0,5 bar zu ereichen? Oder bedarf es dafür eines Gasdruckminderers mit niedrigerm Ausgangsdruck, wie des Harris o.g.?

    Ich könnte aber doch in einem ersten Schritt nur den Gasdruckminderer nachrüsten und später ggfls. einen geringer regulierenden Druckminderer. Habe leider keine technische Daten zu diesem geliefert mitbekommen. Die Lieferung eines Druckminderers mit zu hohem Ausgangsdruck im Zusammenhang mit einem WIG-Schweißgerät wäre aber doch ein Fehler des Verkäufers bzw. mangelhafte Fachberatung. Habe mal in einem Verkaufskatalog für Schweißprofis zu Druckmimderern und Gassparventilen nachgesehen aber auch dort leider keine technischen Daten zum Gasausgangsdruck gefunden.

    Das Gassparventil wird direkt hinter dem Abgangs-Stutzen des Gasminderers zum Brenner bzw. zum Schweißgerät angeschlossen? Den Zuleitungsschlauch habe ich schon auf das Mindestmaß gekürzt.

    Ich hoffe, dass sich der gefühlsmäßig hohe Gasverbrauch bei mir mit den von Dir hier erläuterten Maßnahmen zukünftig deutlich reduzieren wird.

    Nochmals besten Dank für Deine Hilfe mit den super Erläuterungen.

    Viele Grüße - Reinhard

  • Hallo,

    Habe jetzt mal selber gerechnet. Bei meinem Druckminderer würde die Manometerscala linear von 30 L und 9,6 bar runtergerechnet auf 10 L sogar 3,3 bar statt 2,9 bar

    nein das sind schon so um die 2.9 BAR. Hab das mit der blauen Linie auf deinem Manometer eingezeichnet. Dort wo sich die blaue Linie mit der roten Skala
    schneidet ist der Wert ab zu lesen. (ca. 2.8-2.9 BAR)

    Die Schnittdarstellung der beiden Druckminderer (Harris und Stahlwerk) sind zeichnerisch identisch. Wo genau ist denn der technische Unterschied, der die beiden verschiedenen Drücke von 3,3 und 1,1 bar bedingt? Das dürfte doch nur durch unterschiedliche Federspannungen bei den beiden Fabrikaten bedingt sein?

    Wie schon erwähnt, gibt es von HARRIS auch einen Druckminderer vom TYP 825V-10. Dieser hat auch einen max. Ausgangsdruck von 10 BAR. Ich würden diesen niemals für ein Schutzgasgasgerät nehmen.

    Wäre mit einem am Stahlwerk-Druckminderer nachgerüsteten Gassparventil ebenfalls die 0,3 bis 0,5 bar zu ereichen?

    Ja, das wäre sicher erreichbar. Dafür wurde dieser ja gebaut.

    Da habe ich versucht darzustellen, wie bei einem Gasschlauch mit einem Innendurchmesser von 6.3mm und 2 Meter Länge, das Argon-Gasvolumen mit zunehmenden
    Druck ansteigt und somit auch die Gasverluste. Hoffe das die Rechnerei stimmt.

    Fazit: Bei 10 maligen Drücken der Brennertaste hat man einen Gasverlust von 1.38 Liter mit dem Stahlwerk Druckminderer (2.9BAR bei 10L/min) ohne
    Gassparventil im Vergleich mit einem Gassparventil (0.5 BAR).

    Folie6.JPG
    Gruß

  • Hallo kleinermuk,

    die obige Grafik verstehe ich noch nicht.
    Beim Schlauchvolumen komme ich auf das selbe Ergebniss mit 0,0623 L. Aber wie kommst Du bei 0 bar auf 0,057 L? Das muss doch der gleiche Wert wie beim Schlauchvolumen sein.

    Wenn das Gassparventil unabhängig, vom verwendeten Druckminderer (Harris Modell 845V 4 mit max. 100 m³/h und max. 4 bar Ausgangsdruck oder Stahlwerk mit ~170m³/h und ~10 bar Ausgangsdruck), letztlich den Druck im Gasschlauch zum Schweißgerät in jedem Fall auf 0,5 bar reduziert, dann spricht doch nichts gegen die Verwendung eines Gasdruckminderers mit höherem Durchflussvermögen - oder?

    Oder anders ausgedrückt, ich benötige nur noch dieses Gassparventil um möglichst lange den Gasinhalt nutzen zu können - richtig a025.gif ?
    Dann brauch ich mich über das unzweckmäßige Stahlwerk-Teil nicht länger ärgern. Oder spare ich in Kombination mit Harris noch etwas mehr Gas?

    Beste Grüße und nochmals danke - Reinhard

  • Leider hat auf meinen letzten Thread noch niemand geantwortet und ich habe das Thema mal weiter verfolgt:

    Zu meinem Druckminderer habe ich jetzt folgende Daten gefunden:
    Maximaldruck Flaschenmanometer 0-315 bar
    Durchflussmenge 0-30 Liter (CO2), 0-32 Liter (Argon) pro Minute = max. 1,92 m³/h

    Dies sind so gravierende Abweichungen zur oben zitierten Tabelle von kleinermuk, dass ich Zweifel daran habe, ob die m³-Angaben dort mit 100 oder 170 m³ pro Stunde überhaupt stimmen können.

    Wer kann aufklären was letztlich richtig ist?

    Mit 1,92 m³/h wäre mein Druckminderer doch gar nicht so schlecht :D , wie es bisher hier rüber kam - oder ?(

  • Hallo,
    das ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema (Gasverlust). Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Beiträge mehr Verwirrung als Aufklärung auslösen, dann ist es besser dazu nichts mehr zu schreiben :P

    die
    obige Grafik verstehe ich noch nicht.
    Beim Schlauchvolumen komme ich auf das selbe Ergebniss mit 0,0623 L. Aber wie kommst Du bei 0 bar auf 0,057 L?


    Die Volumendifferenz beträgt ca. 5 mL (Milliliter). Diese Unschärfe ergibt sich dadurch, dass bei dem Idealen Gas mit Normbedingungen gerechnet wird.
    Z.B.
    Ich habe z.B. beim Druck 1 Bar eingeben. Druck bei Norbedingungen ist aber 1.01325 BAR. Ich habe auch auf meiner Folie die Argon-Menge ( 0 BAR
    Drucklos) mit geschrieben . Es bezieht sich auf die Differenz von atmosphärischen Druck und (Über) Druck im Schlauch. Auch der
    Umrechnungfaktor von mol-->Liter von 22.414 bezieht sich auf 0 Grad Celsius Gastemperatur. Wert bei Standartbedinungen (bei 25 Grad Celsius) weiß ich nicht.
    Aber für die Berechnung des Gasverlustes spielt diese Unschärfe keine Rolle.
    Folie3.JPG

    Dies sind so gravierende Abweichungen zur oben zitierten Tabelle von kleinermuk, dass ich Zweifel daran habe, ob die m³-Angaben dort mit 100 oder 170 m³ pro Stunde überhaupt stimmen können.

    Diese technischen Angaben stellt der Hersteller von dem Harris Druckminderer Model 825V-4 zur Verfügung. Die max Durchflussmenge von den genannten
    Qmax (Luft) = 100m3/h (genau sind es sogar 112m3/h) sagt aus, bei welche max Durchflussmenge der max. eingestellten Druck von 4 BAR ausgeregelt werden kann.
    Das hat überhaupt nichts mit deiner berechneten Menge von Manometer mit Skalenendwert von 32L 32L*60=1.92m3/h zu tun. Ausserdem ist diese Rechnung
    auch nicht richtig. Folgenden Versuch würde ich nicht machen, aber wenn man die Einstellschraube für den Durchfluss ganz hineindreht, dann würdest du sehen,
    wie schnell (möglicherweise 2 mal) die Nadel sich um die eigne Achse dreht.
    Folie1.JPGFolie2.JPG

    Mit 1,92 m³/h wäre mein Druckminderer doch gar nicht so schlecht , wie es bisher hier rüber kam - oder

    Ich habe auch nirgends geschrieben, dass dieser schlecht ist. Zu einem Druckminderer der bei 10L/min ca. 2.9BAR Staudruck hat,ist er nicht so gassparend wie zu einem der bei der gleichen Durchflussmenge ca. 1.1 BAR Staudruck hat. Und das Model 825V-10 von Harris, hat ähnliche Werte wie deiner. Was du dir gegenüber so einem Gassparventil , das bei 10L/min einen Staudruck von ca. 0.5-0.7 BAR sparst, habe ich auch ausgerechnet. Die Ersparnis dürfte so um die 1.4 Liter bei 10maligen drücken liegen. So viel ist es ja auch nicht. Und der Gasverlust steht ja auch nicht in einem Zusammenhang mit der Druchflussmenge, sondern hat immer was mit dem Staudruck zu tun. Soweit ich mich erinnerer, wolltest du ja wissen, wieviel Gas man sich mit so einem Gassparventil spart.
    Gruß

  • Hallo,
    das ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema (Gasverlust). Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Beiträge mehr Verwirrung als Aufklärung auslösen, dann ist es besser dazu nichts mehr zu schreiben


    Hallo kleinermuk,
    Du solltest Dich nicht entmutigen lassen, nur weil ich zu diesem Gas-Thema meine Schwierigkeiten habe.

    Habe beim Verkäufer meines Gasdruckminderers den Ausgangsdruck/Staudruck angefragt. Antwort: haben keine Angaben dazu. Habe dann vorgeschlagen beim Hersteller anzufragen. Was mich darüber hinaus auch wundert, dass die vielen Schweißgeräteanbieter in der Bucht auch gar keine Gassparventile in ihrem Programm anbieten und bei den Druckminderern nicht hinsichtlich der verschiedenen Ausgangsdrücke differenziert wird. Dieses Thema scheint dort nicht existent zu sein.

    Habe mir jetzt so ein Gassparventil bestellt und hoffe in Verbindung mit dem vorh. Stahlwerk-Druckminderer möglichst viel Argon einzusparen. Bei meinen bisherigen Anfängerschweißversuchen habe ich schon 3/4 der 20 l Flasche Argon aufgebraucht. Mich wundert, dass die Schweißgeräteverkäufer auf so etwas nicht hinweisen und Gassparventile gar nicht anbieten.

    Mich interessiert letztlich nur wieviel Gas ich sparen kann:

    A - mit meinem Druckminderer bzw. Harris 825V-10 --> max. 170m3/h und max. 10 BAR Ausgangsdruck solo, gegenüber einem solchen plus Gassparventil
    und
    B - Gasdruckminderer Harris 825V-4 --> max. 100m3/h und max. 4 BAR Ausgangsdruck solo, gegenüber einem solchen plus Gassparventil.

    Wenn ich das weiß wäre ich beruhigt und könnte mich wieder meinem Hauptproblem, dem 'WIG Schweißen lernen' zuwenden ;) .

    Ich danke für Deine Geduld und Mühe und bin mir sicher der ein oder andere hat hier schon mitgelesen, oder wird es noch tun, und über die gewonnenen neuen Erkenntnisse sehr freuen, zumal diese Erkenntnisse offensichtlich - zumindest bei den Hobbyschweißern - noch nicht so weit verbreitet zu sein scheinen.
    So zu mindest mein unmaßgeblicher Eindruck zu diesem etwas schwierigen Thema f050.gif .

  • Hallo zusammen,

    auf meinen vorherigen Beitrag hat leider niemand mehr geantwortet und das Thema Gassparventil wird immer undurchsichtiger.

    Habe nun so eines gekauft und bin dabei dies zu montieren. In den beiliegenden "SICHERHEITS- UND ANWENDUNGSVORSCHRIFTEN FÜR GASSPARER" steht: "Kontrollieren Sie, dass die Dichtungen am Eingang und Ausgang nicht defekt sind. An den Dichtungen dürfen keine Beschädigungen sichtbar sein."
    Dichtungen lagen der Sendung aber gar nicht bei und die Verschraubungen sind, wie ich schon vermutete und auf Nachfrage auch vom Verkäufer bestätigt bekommen habe, metallisch dichtend.

    So weit so gut, nächstes Problem:
    Dazu füge ich o.g. VORSCHRIFTEN als Anhang bei. Stutzig macht mich Pkt. 6 und auch Pkt. 8.

    Zu Pkt. 6 - lt. Nachfrage beim Verkäufer muss am Gassparventil ebenfalls (zusätzlich zum Druckminderer) die zum Schweißvorgang benötigte Gasmenge (L/min) justiert und mittels Glasröhrchen / Gasmengenprüfer geprüft werden. Ist das nicht doppelt gemoppelt?

    Aus dem bisherigen Thema habe ich das so nicht entnehmen können.
    Ich fragte seinerzeit:

    "Hier der Text aus dem oben verlinkten Angebot mit meinen eingefügten Fragen:
    Dies kann zu einer Gasersparnis von bis zu 60 % führen. Der Gassparer wurde entwickelt um Überdruck zu Beginn des Schweißvorgangs zu eliminieren und einen konstanten Durchfluss und Druck zu gewährleisten.
    - macht der Gassparer das automatisch? Habe bei mir doch den Durchfluss (am Druckminderer) auf z.B. 9 L eingestellt. Wieso dann Überdruck? Und strömt das Gas nicht gleichmäßig?

    Wie handhaben das die Nutzer eines Gassparventils hier im Forum? Und wo stellt Ihr die gewollte Gasmenge ein? Am Druckminderer oder am Gassparventil? Und wie soll/muss das Gassparventil eingestellt sein, denn an diesem gibt es tatsächlich eine Verstellmöglichkeit - leider ohne direkte Anzeige. Habe daran jetzt auch schon rumgedreht - d.h. die herstellerseitige Einstellung ist nicht mehr vorhanden.

    Wer kann mir sagen was zu tun ist? Leider scheint zum Gassparventil mein neues WIG-Schweißbuch nichts zu beinhalten.
    Freue mich auf Eure Hilfestellungen.

    Beste Grüße - Reinhard

    Edit: Anhang vergessen

  • ... Dann hast du den vollen Druck der Flasche direkt am Ventil stehen.

    ... den vollen Druck der Flasche? - des jeweiligen (Rest)Druckes lt. dem ersten Manometer des Druckminderers? Unabhängig von der am zweiten Manometer eingestellten Gasmenge (z.B. 9 l/min.) ?

    Das war mir so bisher so noch nicht bewußt! Hatte bisher immer gedacht der Druckminderer auf der Gasflasche reduziert den Gasdruck der Flasche auf den eingestellten Fließdruck des Zweiten Manometers - und insgeheim über die simple Konstruktion zur Druckreduzierung gewundert.

    du drückst auf die Start-Taste deines WIG Brenners, es strömt Gas heraus und du stelltst deinen DRUCKMINDERER auf 9 Liter Durchflußmenge ein. Fertig.


    ... die Durchflussmenge am Druckminderer wird bei gedrückter Brennertaste eingestellt? Habe das bisher immer bei geschlossener Brennertaste eingestellt - :( war dann wohl falsch.

    Am Gassparventil muss nichts eingestellt werden,

    Aber genau hier sagt die im letzen Beitrag gepostete Bedienungsanleitung zum Gas-Sparventil doch etwas anderes - oder verstehe ich wieder etwas falsch?

    denn der Durchsatz wird ja mit dem Druckminderer begrenzt, aber eben nicht der Ruhedruck !!!

    ok, ich versuche das zu verstehen a0150.gif .
    Heißt das dann, in den Leitungen ab dem Druckminderer steht der Ruhedruck bis zum Ventil im Schweißgerät an ???
    Dieser Ruhedruck ist aber doch nicht der jeweilige Flaschendruck (bis 200 bar ???), denn das hält der Druckluftschlauch zw. Flasche und Schweißgerät doch gar nicht aus. Auf welchen Wert stellt sich denn der Ruhedruck ein, wenn z.B. mit 9 L/min geschweißt wurde?

    Offensichtlich ein sehr schwieriges Thema bei dem ich auf die aufgezeigten Widersprüche gestoßen bin, die weiterhin für Verunsicherung bei mir sorgen.

    Warum sagt mir der Gas-Sparventilverkäufer der gewollte Gasdruck müsse an Letzterem eingestellt werden, was auch im Datenblatt steht?
    Warum hat mein Gassparer eine Verstellmöglichkeit (Inbus unter einer Hutmutter)?
    Was habe ich beim Drehen an dieser verstellt? Habe irgendwie, mit beiden Ein- oder Verstellmöglichkeiten, unter Zuhilfenahme des Messröhrchens, jetzt mal 6 L/min. eingestellt, was aber sehr undurchsichtig und umständlich ist und eigentlich nicht die richtige Lösung sein kann.

    Bin derzeit sehr verwirrt, aber vielleicht kommt noch die Erleuchtung n055.gif .
    Danke für Deine bzw. Eure Hilfestellung.

    VG - Reinhard

  • Hallo Reinhard,
    habe gestern viel Blödsinn geschrieben, das ist halt wenn man mehrere Dinge gleichzeitig tun möchte.
    Aber auf jeden Fall wird die Durchflussmenge am Druckregler bei ausströmenden Gas gemessen! Dort solltest du dann die gewünschten Liter/Minute einstellen. Einstellen bei Staudruck bringt ja nix, weil dein Druckregler den Strömungswiderstand der nachfolgenden Schläuche und Verbindungen ja nicht kennt.

    Ich behaupte jedoch weiterhin, das am Sparventil nichts eingestellt werden MUSS. Denn wenn die Durchflußmenge am Druckminderer eingestellt ist, habe ich ja meine Menge die ich haben möchte.
    Der Staudruck / Ruhedruck wird sich bei geschlossenem Gasventil deutlich erhöhen. Das Sparventil verhindert jedoch das der anstehende Druck auf einmal durchgelassen wird, sobald sich das Gasventil im WIG Gerät öffnet.

    6 Liter scheinen mir aber sehr wenig es sei denn, du schweißt mit Gaslinse.
    Ich schweiße stets mit Gaslinse und Jumbo Düse, mein Durchfluß habe ich auf 9 Liter eingestellt.

    Gruß
    Dirk

    LORCH HT 220 DC

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