Was für Elektroden sind das? (E-Hand)

  • Zum üben habe ich mir für 50ct/kg eine Kiste Elektroden gekauft, eingewickelt in die Bildzeitung vom 18.10.1974. Nach dem Trocknen im Ofen funktionieren sie einwandfrei, allein die 10 Eldelstahlelektroden waren den Preis wert. Aber: fast alle Papierkartons waren verrottet, kaum noch etwas zu erkennen. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, wie das "früher" war:

    Auffällig sind die roten Elektroden (siehe Bild). Schweissen lassen sie sich ähnlich wie Rutilelektroden, allerdings fließt die Schlacke nicht so frei zur Seite, sie bleibt eher erhaben auf der Naht. Ich kann auch im Gegensatz zur RR gut die Schlacke von der flüssigen Schweißnaht unterscheiden. Und der Lichtbogen ist mir einmal ausgegangen, was bei RR nicht passiert ist. Die Naht fand ich ziemlich feinschuppig, habe aber kaum Erfahrung.

    Dann habe ich noch ein paar sehr dick umhüllte dunkelanthrazitfarbene Elektroden, was könnte das sein?

    Manche haben Farbmarkierungen auf den Enden:
    -Rot
    -Gelb
    -Weiß
    gar keine Markierung (=rutil?)

    Manche haben keine Markierung, sollen aber lt Karton "titansauer" und "blau", also rutilsauer sein

    Für jeden Tip bin ich dankbar!

  • Servus,

    wie schaut denn die Schlacke von den Roten aus? und wie zerbröselt sie im Vergleich zu RR-Schlacke?

    Dunkelanthrazit klingt nach Gusseisenstäbchen.

    "Titansauer" kann entweder bedeuten dass es dem heutigen RA-Mischtyp entspricht oder wegen dem Alter kommt noch in Betracht dass damit einfach Rutilelektroden gemeint sind, als Abgrenzung zum damals gebräuchlichen Begriff "Erzsauer". Da wäre auch das Zerbröselverhalten ein Indiz.

    schöne Grüße
    Tommy

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!