Lorch M6060 Trafo defekt

  • Hallo Forumsgemeinde,
    bin bei meiner Internetrecherche auf dieses Forum gestoßen und habe auch schon diverse Beiträge studiert, aber noch keine Lösung für mein Problem gefunden.
    Ich bin Besitzer eines Lorch M6060 Gerätes, Bj. 1992, sehr guter Zustand, wenig Gebrauchsspuren, aber mit dem Makel, dass bei größeren Strömen (> Stufe 3) offenbar ein Windungsschluss im Schweißtrafo den Sicherungsautomaten auslöst.
    Da es scheinbar keine Neutrafos mehr käuflich zu erwerben gibt bin ich auf der Suche nach Alternativen (Gebrauchttrafo, Trafo wickeln lassen). Gibt es Tipps hierfür oder kann ich das gute Stück als E-Teilspender ins Netz stellen?
    Danke vorab für die Ratschläge!

  • Servus,
    warum bist du so sicher dass es an der Wicklung liegt? Das wär zwar selten aber eine Möglichkeit, und bedeutet meistens dass eine Reperatur entweder schwierig (selbermachen) oder teuer (machen lassen) wird. Wäre natürlich in dem Fall anbetracht des allgemeinen Zustands des Geräts schade.
    Ich hab beim goorgeln gesehen dass das Gerät 220/380 (bzw. 230/400) V umschaltbar ist, fällt die Sicherung bei Betrieb mit einer von beiden Spannungen oder beiden? Ist das schon immer aufgetreten oder "jetzt erst"? Wenn das noch nicht solang her ist, ist dir kurz vorher was aufgefallen, z.B. Überhitzung durch längeren Gebrauch im nicht-100%-ED-Bereich? Ist Schleifstaub im Gerät? Welche Sicherung ist verbaut (Nennstrom und Charakteristik) ? Wie lang ist die Leitung von Sicherung zum Schweißgerät?
    Ich würde jetzt erstmal abklären ob wirklich die Wicklung defekt ist, falls das tatsächlich so ist ein Angebot von nem E-Maschinenbauer einholen und mit den Preisen für ein baugleiches Gerät zum Ausschlachten vergleichen, das kann ja gern nen anderen Schaden haben (= wird billiger), solang der Trafo ok ist.
    Da fällt mir noch ein, wie schauts mit dem Stufenschalter aus, klemmen da evtl. Kontakte oder sind "festgebrannt"?

    schöne Grüße
    Tommy

  • Hallo Tommy,
    besten Dank für die Anregungen! Der Sicherungsautomat müsste träge sein, 16A, wurde aber schon an unterschiedlichen Haushalten probiert, mit gleichem Ergebnis.
    Die ersten Ausfälle traten nur bei 400V-Anschluss und Stufe 6 auf, bei 230V keine Probs. Im weiteren Verlauf auch bei 230V inzwischen bei Stufe 4. Gerät ist sauber o. Staub, Trafo trocken, keine Schäden sichtbar.

  • Hallo,
    ich würde mal den Sekundärteil abklemmen (inkl. Gleichrichter) und den Test nochmal wiederholen. Wenn dann keine Sicherung fliegt, ist der Trafo nicht kaputt. Solche Trafos gehen (wenn nicht überlastet) ganz ganz
    selten kaputt. Es könnte auch sein, dass einige Dioden im Gleichrichter mit der Sperrspammumg ein Problem haben.

    Gruß

  • Du hast dann quasi zuschauen können wie das Problem "stufenweise nach unten wandert" ;) , wenn ich das richtig verstehe?
    Der Vorschlag von kleinermuk schaut vielversprechend aus, ich bin schon auf das Ergebnis gespannt.

    schöne Grüße
    Tommy

  • Hallo,
    ich würde mal den Sekundärteil abklemmen (inkl. Gleichrichter) und den Test nochmal wiederholen. Wenn dann keine Sicherung fliegt, ist der Trafo nicht kaputt. Solche Trafos gehen (wenn nicht überlastet) ganz ganz
    selten kaputt. Es könnte auch sein, dass einige Dioden im Gleichrichter mit der Sperrspammumg ein Problem haben.

    Gruß


    Vielen Dank vorab, mach ich gerne, schaffe es aber erst am Freitag, werde dann aber gleich berichten! Hier ist man wirklich bestens aufgehoben, kein Müll sondern kompetente Infos - super! :thumbup:

  • Nach einem Gespräch mit dem Vorbesitzer (guter Freund, von dem ich das Gerät wegen der Einschränkung quasi geschenkt bekommen habe) ist die Schadenquelle klar: Trafo. Die Sek. Seite hat er schon abgeklemmt und getestet. Ein Anruf bei Lorch bestätigte die Prognose: Es wurde offenbar 1992 mangelhafter Isolierlack bei den Trafos verwendet, die Störungen sind häufiger aufgetreten.
    Damit leider nochmals die Frage: kennt jemand einen Betrieb, der Trafos wickelt?

  • Schade, ist wie gesagt sehr selten dasses der Trafo selbst ist, aber die Sache mit dem Lack ist dann wieder was anderes. Das wickeln lassen ist aber nicht ganz billig, ich würd mich evtl. nach Alternativen umschauen, allerdings ists auch nicht so das Wahre nach einem Baugleichen Ersatzteil zu schaun wenn die ganze Bauserie das Problem mit dem Lack hat, eine Möglichkeit wäre evtl. noch nach einem 2ten gebrauchten Gerätzu schaun, das ruhig nen Schaden am Drahtvorschub haben kann solang der Trafo, Stufenschalter u. evtl. Gleichrichter heil ist, und als eine Art externe Schweißtromquelle, den Vorschub von dem bisherigen Gerät bzw. das Gerät selbst als "Drahtvorschubkoffer" zu nutzen, nachdem du ja gesagt hast dass der Allgemeinzustand gut ist. Oder halt gleich ein neues (gebrauchtes) Gerät, so hart es klingt

    schöne Grüße
    Tommy

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